O2 und Telefónica Deutschland – so kann man der Datenweitergabe widersprechen

O2 hatte bereits 2012 angekündigt, dass man mit der Vermarktung von Kundendaten Geld verdienen möchte. Mittlerweile scheint die Idee so weit zu sein, dass man sie in die Realität umsetzen kann.

Ziel ist es dabei, mit den aggregierten Bewegungsdaten der O2-Kunden Einnahmen zu generieren, in dem man sie an Dritt-Unternehmen verkauft. Im Fokus stehen dabei verschiedene größere Unternehmen und auch Behörden, die mir diesen Daten Analysen durchführen können. Allerdings werden die Daten anonymisiert. Telefonica hat dazu extra ein Anonymisierungsverfahren in drei Stufen eingeführt, das zertifiziert wurde und das auch die Bundesdatenschutzbeauftrage abgesegnet hat. Das Unternehmen schreibt dazu:

Millionen Kunden vertrauen jeden Tag auf unsere Kommunikationsnetze. Der Schutz und die Sicherheit ihrer Daten haben deshalb höchste Priorität. Mit der Data Anonymization Platform (DAP) hat Telefónica Deutschland eine Methode entwickelt, mit dem diese Daten über ein mehrstufiges Verfahren verlässlich anonymisiert werden. Die DAP wurde in enger Abstimmung mit der Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (BfDI) entwickelt.

Durch dieses Verfahren sollen Rückschlüsse auf einzelne Personen nicht mehr möglich sein. Das kann man dem Unternehmen so glauben oder auch nicht, auf jeden Fall bietet Telefonica auch an, sich auf diesem Verfahren auszuklinken. Dazu wurde eine eigene Webseite eingerichtet, auf der man den Status des eigenen Trackings erfahren kann und über die sich auch ändern lässt, ob die eigenen Daten mit weiter gegeben werden oder nicht. Die Webseite ist hier zu finden:

Derzeit kann man sich noch ohne Nachteile austragen, es hat also keinen Einfluss auf den Tarif oder die Kosten, ob man die Daten weiter gibt oder nicht. Es steht aber zu befürchten, dass sich das in der Zukunft ändern könnte und das man dann für Tarife, die mit Datenweitergabe sind, weniger zahlen muss. Oder umgekehrt gesagt: Wer auf Privatsphäre wert legt, könnte zukünftig mehr bezahlen.

Zuletzt aktualisiert: 23. September 2016


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