Commodore LEO kann bestellt werden – falls man es wirklich möchte

Bei Commodoresmart bzw. der Commodore Business Machines LTD hat man mittlerweile die Versprechungen war gemacht und mit dem Commodore LEO ein weiteres Gerät unter der Marke Commodore auf den Markt gebracht. Das LEO kann mittlerweile bestellt werden, der Kauf und Versand wird über Amazon IT abgewickelt. Das ist zumindest etwas vertrauenswürdiger als der Versand des ersten Modells des Unternehmens, der im letzten Jahr für viel Ärger gesorgt hat. Commodore-CBM selbst schreibt zu dem neuen Gerät:

LEO has been built to last. Feel the smartphone Commodore LEO in your hands: the reinforced aluminum shell, enclosed by the layers of 2.5D glass, immediately provides a unique feeling of solidity and durability.

Die technischen Daten des LEO (das wohl auf dem Morefine Max basiert) haben sich dabei weitgehend bestätigt:

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Der Preis liegt dabei bei 249 Euro und damit wie erwartet unter dem Vorgänger. Für die technischen Daten ist das aber trotzdem noch ein recht hoher Preis. Man zahlt hier für die Marke bzw. den Markennamen Commodore offensichtlich einen Aufpreis. Ob sich erneut viele Nutzer finden, die diesen Aufpreis zahlen werden, ist fraglich. Denn die Probleme und Enttäuschungen rund um das erste Commodore Smartphone waren groß gewesen.  Die Kritik am Vorgänger-Modell richtete sich weniger an den Bereich der technischen Daten. Stattdessen war der Kundendienst so schlecht, dass man zu neuen Modell nicht mehr mit gutem Gewissen raten kann. Um genau zu sein gab es fast keinen Kundensupport, Anfragen wurden – wenn überhaupt – nach Wochen beantwortet und viele Nutzer sitzen immer noch auf defekten Geräten, weil die Daten zum Einschicken der Geräte ins Nirgendwo (bzw. in eine kostenpflichtige Rücksendung) geführt haben.

Ein Blick auf den Support-Bereich zeigt, dass Commodore an dieser Stelle nachgearbeitet hat. Es gibt direkt die Möglichkeit ein Support-Ticket zu eröffnen und es gibt ein (kurze) FAQ mit wichtigen Fragen rund um die Modelle. Allerdings ist das trotzdem noch weit von einem guten Support entfernt, denn 12 kurze Antworten sind natürlich bei weiten nicht genug um alle Fragen rund um die Geräte zu beantworten und wie gut der Support arbeitet müsste man auch erst mal testen. Prinzipiell ist das Misstrauen aufgrund der Vorfälle des letzten Jahres also immer noch groß.

Dazu gibt es (bis auf die Marke Commodore) an sich gar keinen Grund, auf das LEO zu setzen. In diesem Preisbereich von 250 Euro gibt es beispielsweise das extrem stylische OnePlus X, das auch im technischen Bereich deutlich mehr bietet, als das LEO. So gibt es 3GB RAM, dazu den Snapdragon 801 Prozessor (der beispielsweise auch im aktuellen HTC 10 evo zum Einsatz kommt) und einen deutlich stärkeren Akku mit 2525mAh. Dazu weiß man mittlerweile, was man von OnePlus Support erwarten kann und muss sich daher nicht auf das Risiko einlassen, das Commodore-CBM doch nicht nachgebessert hat. Insgesamt scheint damit das OnePlus X (oder ein anderes Modell aus diesem Preisbereich) die deutlich bessere Wahl zu sein im Vergleich zum neuen Commodore LEO. Nur wer unbedingt das Commodore Logo auf dem Gerät und auf dem Display haben möchte, muss wohl zum LEO greifen – ungeachtet der möglichen Probleme.

 


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