Stiftung Warentest – Mobiltäts-Apps auf dem Prüfstand

Stiftung Warentest – Mobilitäts-Apps auf dem Prüfstand – Für die Februar-Ausgabe 2017 untersuchte die deutsche Verbraucherorganisation vier Mobilitäts-Apps sowie die Navigations-App Google Maps. Die begutachteten Apps sind Qixxit, Moovel, Ally und FromAtoB. Es wurden jeweils die Android und iOS-Versi0nen getestet. Untersucht wurden die Verbindungsvorschläge der Apps für jeweils fünf Fahrverbindungen: im Großraum München, von der Stadt aufs Land, zum Flughafen, ins Ausland und für eine längere Fahrt quer durch Deutschland. Die Apps versprechen den optimalen Weg mit den jeweils passenden Verkehrsmitteln, das können Bus, Bahn, das eigene Auto, Carsharing, Fernbus, Mitfahrgelegenheit, Leihfahrrad oder Taxi sein. Neben der Prüfung der Apps am Institut der Stiftung Warentest ging auch ein Praxis-Check eines Redakteurs in die Bewertung ein.

Testurteil

Zwei Apps hatten erhebliche Schwierigkeiten bei der Suche der oben erwähnten fünf Fahrverbindungen. Ally lieferte für zwei Suchanfragen keinen einzigen Vorschlag. Bei zwei weiteren Routen schlug die App unsinnigerweise sogar Fahrradfahrten über die Autobahnen vor. Die App FromAtoB war bei drei Suchen erfolglos, außerdem wurden bei einer weiteren Route lediglich für die Android-Smartphones ein Vorschlag gemacht, hingegen nicht für iPhones. Die beste Beurteilung, mit dem Prädikat “hilfreich”, erhielt die App Qixxit. Daneben erwiesen sich zumindest die Google Maps sowie Moovel als “teilweise hilfreich”. Nichtsdestotrotz empfahlen auch Qixxit und Moovel mitunter unsinnige Routen. Blind verlassen sollte man sich auf die Apps also nicht, aber das versteht sich spätestens nach den lebensgefährlichen Vorschlag mit dem Fahrrad die Autobahn zu nutzen eigentlich von selbst.

Erfahrungen des Testers

Der Erfahrungsberichte des Redakteurs ist durchwachsen, bei spontanen Reisen bietet Ally gar keine Verbindung an und Moovel lediglich ein Taxi-Verbindung über 429 Euro von Berlin nach Hannover. Die Ergebnisse wurden jedoch bei allen Apps besser, wenn die Suchanfrage mit wenigen Tagen Vorlauf bis zum Reisebeginn gestartet wurden. Bei Qixxit wurde eine Mitfahrgelegenheit angeboten, diese konnte man indes nicht direkt in der App buchen, sondern musste sich beim Anbieter Flinc anmelden. Laut dem Tester ging die Anmeldung zwar sehr schnell, aber der angefragte Fahrer meldete sich nicht. Über Moovel reservierte der Tester ein Smart von Car2go und suchte das nächstgelegene Fahrzeug. Das Auto wird mit dem Handy geöffnet, der Nutzer muss sich indes vorher registrieren lassen und seinen Führerschein einscannen. Zwischenzeitliche Probleme hatte der Tester bei der Qixxit, über die App buchte er ein Bahnticket, als der Kontrolleur kam öffnet sich jedoch die App zunächst nicht. Glücklicherweise funktionierte es  kurze Zeit später, ansonsten hätte er zunächst ein Bahnticket kaufen müssen und erst später nachweisen können, dass er eigentlich ein gültiges Ticket hatte. Der Tester nutzte bei den verschiedenen Fahrten letztlich alle fünf Apps gleichzeitig und konnte somit immer die passende App nutzen. Alle Apps sind kostenlos, trotzdem muss der Nutzer natürlich die mobile Datennutzung zahlen. Darüber hinaus sollte man sich im Klaren sein, dass im Hintergrund Daten erfasst und ausgewertet werden, insbesondere Ally und FromAtoB leiten Informationen Ihrer Nutzer an auffallend viele Dienstleister weiter.

Fazit

Der Testsieger ist wie oben bereits erwähnt die App Qixxit gefolgt von Google Maps und Moovel, nichtsdestotrotz funktioniert es nur eingeschränkt viele Verkehrsmittel über eine App zu vergleichen. Als Ergänzung oder Alternative bietet es sich an Apps zu nutzen, welche sich auf wenige Verkehrsmittel beschränken, beispielsweise:

  • für Bahnreisen, die DB Navigator App
  • für Bahn, Bus und Mitfahrgelegenheit; die Busliniensuche-App und Fernbusse.de-App
  • für den öffentlichen Nahverkehr, die App Öffi Fahrplanauskunft (diese ist jedoch nur für Android-Smartphone verfügbar)

Der komplette Test kann in der aktuellen Ausgabe von Stiftung Warentest nachgelesen werden.


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1 Gedanke zu „Stiftung Warentest – Mobiltäts-Apps auf dem Prüfstand“

  1. Hallo, ich bin Martina von fromAtoB. Ein kurzer Kommentar zu dem Test von uns: Wir vergleichen nur Verkehrsmittel für Fernverkehrsstrecken (ab ca. 30 km Distanz). Nahverkehr und Navigation innerhalb von Städten finden wir eine spannende Sache, bieten wir aber nicht an. Insofern sind wir gefühlt im falschen Test gelandet 🙂 Im Original-Text von Stiftung Warentest fällt auf, dass unsere App beim Vergleich von Fernverkehrsstrecken und der Buchung von Bahntickets sehr gut abschneidet. Was wir nicht anbieten, kann natürlich im Test auch keine Punkte bringen. Aber wir sehen das sportlich und geben nun noch mehr Gas.

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