Telekom befürwortet Cell Broadcast für Bürger-Warnungen

Telekom befürwortet Cell Broadcast für Bürger-Warnungen – Nach den schweren Überflutungen in den letzten Tagen war auch immer wieder Kritik am Warnsystem in Deutschland laut geworden. Teilweise kamen die Warnungen vor dem Unwetter nur spät oder gar nicht bei den Menschen an. Mit einem zentralen Warndienst per Handy könnte man viele Nutzer sehr schnell erreichen, allerdings gibt es in Deutschland solche Ansätze bisher nur selten. Die Telekom spricht sich nun dafür aus, die Cell Broadcast Technik zu nutzen, um Warnungen in der Zukunft besser zustellen zu können.

Das Unternehmen schreibt selbst dazu:

Die Telekom befürwortet die Einführung eines SMS-Warnsystems in Deutschland. „Cell Broadcast, also die Warnung per SMS, muss ein Teil des Warnsystems sein. Wir können das System aufbauen“, schrieb Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, auf der Social-Media-Plattform „LinkedIn“. An einer möglichen Ausschreibung des Bundes werde sich die Telekom selbstverständlich beteiligen.

Cell Broadcast ist ein Mobilfunkdienst zum Versenden von SMS-ähnlichen Nachrichten an alle Mobiltelefone innerhalb einer Funkzelle oder einer Gruppe von Funkzellen im jeweiligen Mobilfunknetz. Die Einführung erfordert Vorsysteme. Es muss ein „Cell Broadcast Center“ implementiert werden, über das zielgerichtet der Versand von Warnmeldungen angestoßen wird. Zudem muss das System gegen Angriffe Dritter geschützt werden, um den Versand falscher Meldungen zu vermeiden.

Aktuell ist die Telekom aber vor allem mit dem Wiederaufbau der zerstörten Mobilfunk-Infrastruktur und auch der Kabelnetze in den betroffenen Gebieten beschäftigt. Wichtigste Aufgabe der Telekom sei es nun, die Infrastruktur wieder ans Laufen zu bekommen, schrieb Höttges. Rund 90 Prozent der ursprünglich ausgefallenen Mobilfunkstandorte seien inzwischen wieder am Netz. Zerstörte Glasfaserleitungen seien an vielen Stellen durch Richtfunk ersetzt worden. Nach der Wiederherstellung der mobilen Grundversorgung werde es darauf ankommen, die bestehenden Kapazitäten deutlich zu erweitern. Es sei absehbar, dass der Wiederaufbau des Festnetzes mehrere Monate dauern werde. Viele Bewohner der betroffenen Gebiete würden dann auf „Festnetz über Mobilfunk“ ausweichen.


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