Google Nexus 4: Unboxing und der erste Eindruck

Google hat in Kooperation mit LG Electronics die gesamte Industrie umgekrempelt und das bislang wohl preisgünstigste High-End-Smartphone hervorgebracht. Für den Preis von unschlagbaren 299 Euro konnte ich es einfach nicht lassen und musste mir das Nexus 4 mit 8GB internen Speicher als Zweit-Smartphone zulegen. 

Die lange Wartezeit hat die Vorfreude zum Glück nicht geschmälert und im zweiten Anlauf konnte ich sogar ein Gerät ohne jegliche Server-Probleme im Google Play Store ergattern. Die angegebene Lieferzeit von vier bis fünf Wochen hat Google überraschenderweise auch unterboten und das Smartphone ist schon nach zwei Tagen bei mir eingetroffen. Das Google Nexus 4 kommt in einer schlichten Box daher, die in Grau gehalten ist und das eigentliche Gerät auf der Vorderseite zeigt. Der Lieferumfang hält sich allerdings in Grenzen und lediglich ein USB-Ladekabel, ein Netzstecker, ein SIM-Kartenslot-Öffner, eine Garantiekarte sowie eine kleine Anleitung sind im Karton zu finden. Ein Kopfhörer hat es auf Grund des günstigen Preises wohl nicht in den Lieferumfang geschafft.

Das Nexus 4 selbst macht einiges her und fühlt sich sehr wertig an. Der erste Eindruck konnte mich bereits überzeugen und neben dem iPhone habe ich eher selten so ein gut verarbeitetes Android-Smartphone in der Hand gehalten. Die Rückseite besteht dieses Mal nicht aus einem rauen Polycarbonat wie beim Samsung Galaxy Nexus sondern LG Electronics setzt hier auf eine schicke Glasoptik, die aus Gorilla Glas 2 besteht. Im direkten Lichteinfall kommen unter der Glasoberfläche schimmernde Punkte zum Vorschein, die einen einzigartigen optischen Effekt hervorrufen. Ansonsten ist auf der Rückseite auch noch die 8 Megapixel-Kamera inklusive LED-Blitz, der Nexus-Schritftzug in silberner Schrift und der Lautsprecher vorhanden. Die Vorderseite besteht natürlich vorwiegend aus dem Display, welches zu den Seiten hin etwas abgerundet ist und eine Bildschirmdiagonale von 4,7 Zoll besitzt. Im unteren Bereich ist die Notification-LED zu finden, die einen in verschiedenen Farben über Benachrichtigungen informiert. Oberhalb des Displays befindet sich die Hörmuschel und die Frontkamera mit 1,3 Megapixel. Dazwischen liegt natürlich auch noch der Rahmen, der aus einem gummierten Kunststoff besteht und dadurch einen sehr guten Grip vermittelt. Insgesamt liegt das Nexus 4 ausgesprochen gut in der Hand und kann durch ein angenehmes Gewicht von 139 g überzeugen.

Technischen Details

  • Display: 4,7 Zoll-Display mit einer Auflösung von 1280 x 768 Pixeln (320 ppi) und Corning Gorilla Glass 2
  • CPU: 1,5 GHz Qualcomm Snapdragon S4 Pro
  • Größe: 133.9 x 68.7 x 9.1 mm
  • Gewicht: 139 g
  • Material: Vorder- und Rückseite sind aus Glas
  • Kameras: 8 Megapixel (Rückkamera), 1.3 Megapixel (Frontkamera)
  • Netzwerk:  GSM/UMTS/HSPA+/EDGE/GPRS (850, 900, 1800, 1900 MHz), 3G (850, 900, 1700, 1900, 2100 MHz), HSPA+ 21
  • Speicher: 8GB oder 16 GB interner Speicher
  • Arbeitsspeicher: 2 GB
  • Micro-USB, SlimPort-HDMI, 3,5-mm-Kopfhöreranschluss,
  • Kabelloses Laden (mit zusätzlich erhältlichen Dock)
  • WLAN 802.11 b/g/n, NFC (Android Beam), Bluetooth
  • Akku: 2.100 mAh Lithium-Polymer-Akku
  • Betriebssystem: Android 4.2 (Jelly Bean)
  • Micro-SIM

Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt. Beispielsweise ist die glatte Glasoberfläche auch nachtteilig, denn dadurch ist das Smartphone sehr rutschig und bewegt sich eventuell auf schrägen Oberflächen abwärts. Ebenfalls ist der Lautsprecher meiner Meinung nach fehlpositioniert, wenn man das Nexus 4 auf einen Tisch platziert ist der Lautsprecher bedeckt, wodurch die Klarheit und Lautstärke des Tons gemildert wird. Ansonsten muss man auch sagen, dass die Qualität im Allgemeinen nicht gerade berauschend ist und sich der Ton ziemlich blechernd anhört. Zu guter Letzt konnte die Kamera bei den ersten Tests nicht hundertprozentig überzeugen und liefert bei schlechten Lichtverhältnissen nicht gerade perfekte Ergebnisse.

Nichtsdestotrotz bin ich von dem Google Nexus 4 sehr begeistert und würde das Smartphone jedem ohne Bedenken empfehlen. Die Verarbeitung kann mehr als überzeugen und setzt im Android-Bereich meiner Meinung nach neue Standards. Im Vergleich zum iPhone 5 gefällt mir die Haptik sogar etwas besser und in den letzten Tagen hab ich das Apple-Smartphone fast komplett links liegen gelassen. Durch den sagenhaften Preis von 299 Euro kann man bei dem Gerät eigentlich nichts falsch machen und es ist dadurch auch für die breite Masse interessant. In den kommenden Wochen werde ich mich hauptsächlich mit dem Gerät beschäftigen und euch an meinen Erfahrungen mit dem Nexus 4 sowie dem Betriebssystem Android 4.2 teilhaben lassen.

Unboxing: LG Google Nexus 4 im ersten Eindruck (deutsch)

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16 Gedanken zu „Google Nexus 4: Unboxing und der erste Eindruck“

  1. Also der lautsprecher hinten ist wirklich nicht optimal platziert, aber ich finde das eigentlich nicht weiter tragisch… ich kann nicht so richtig nachvollziehen warum das immer kritisiert wird 😀

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  2. Ich habe am 9.12 bestellt und heute auf meine Anfrage diesen Versandttermin, vom Google Support erhalten…
    Unseren Unterlagen zufolge wird Ihre Bestellung voraussichtlich am Abend des 23-01-2013 versandt.

    Antworten
    • wann hast du es bestellt? Ich habe am 9.12. bestellt und es soll auch am 23.01.13 geliefert werden…vill habe ich ja genauso glück wie du! 🙂

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