Online-Bezahlen: teure Aufschläge bei verschiedene Zahlungsarten

Eine Stichprobe der Verbraucherzentrale von Nordrhein-Westfalen zeigt, dass viele Online-Anbieter hohe Aufschläge für verschiedene Zahlungsarten verlangen. Wer beispielsweise Artikel im Wert von 1000 Euro bei “123Babyland” bestellt, muss 50 Euro zusätzliches zahlen falls auf Rechnung bestellt wird.Kunden werden beim Kauf im Internet mit einer Fülle von Zahlungsmöglichkeiten überflutet. Neben Vorkasse oder Kauf auf Rechnung kann zudem Amazon Payments, PayPal, Lastschrift, Sofortüberweisung, Kreditkarte, etc. ausgewählt werden. Einer der kundenfreundlichsten Zahlungsmöglichkeiten ist der Kauf auf Rechnung. Diese Möglichkeit gewährleistet jedoch nicht jeder Anbieter. Besteht hingegen die Option des Kaufs auf Rechnung, ist dies oftmals mit hohen Kosten oder einschränkten Bedingungen verbunden. Des Weiteren verlangen diverse die Anbieter prozentuale Pauschalen, die sich am Einkaufswert orientieren und somit zu hohen Summen führen können.

Bei jedem vierten Geschäft im Internet steht weder Lastschrift noch Rechnungskauf zur Wahl. In den anderen Fällen ist dies mit einer starken Deckelung verbunden. Beispielsweise fanden die Tester Anbieter, bei denen die Lastschrift auf 100 Euro begrenzt ist. Auch der Rechnungskauf ist ähnlich eingeschränkt.  Mal wurde der Bestellwert auf “bis 250 Euro” beschränkt, mal stand die Zahlart erst nach einem oder mehreren reibungslos verlaufenen Einkäufen zur Verfügung.

58 Prozent der geprüften Geschäfte verlangte für mindestens eine Zahlungsart eine Gebühr. Jeder vierte Anbieter sogar für mehrere. Vor allem Reiseportale und Technikanbieter erheben hohe Gebühren. Je nach Höhe der Flugkosten berechneten die Flugportale 10, 20 oder gar über 100 Euro an Aufschlag. In den Technikshops war lediglich die risikoreiche Vorkasse ohne Kosten. – nach diesem Prinzip verfuhr knapp ein Dutzend weiterer Shops. Andere Läden versprachen Rabatte von zwei bis zehn Prozent, für den Fall, dass das Geld ungeschützt auf das Händlerkonto überwiesen wird.

Wie bereits erwähnt gewährleisten der Kauf auf Rechnung und die Lastschrift die höchste Sicherheit. Der Schutz vor Nicht- oder Falschbelieferung ist in beiden Fällen gegeben. Beim Rechnungskauf kann der Kunde zunächst die Ware begutachten und dann den Preis zahlen. Bei der Lastschrift kann der Händler zwar das Geld vom Konto einziehen, der Kunde kann bei Problemen das Geld innerhalb von mindestens sechs Wochen ohne Angabe von Gründen zurückbuchen. Außerdem bieten sowohl PayPal als auch Amazon Payments hohe Sicherheit. Jedoch ist in beiden Fällen ein zusätzliches Konto nötig.
Wird der Warenpreis hingegen per Überweisung, Kreditkarte oder Giropay gezahlt, ist die Reklamation schwieriger. In diesen Fällen muss das Geld beim direkt beim Verkäufer eingefordert werden.

Zuletzt aktualisiert: 13. August 2015


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