Telekom Netzausfall – warum hat das Backup-System nicht gegriffen?

Die Großstörung bei der Telekom am Samstag vormittag war sehr ungewöhnlich: sowohl von der Zahl der betroffenen Nutzer als auch von den technischen Problemen. In ganz Deutschland konnten sich Kunden nicht mehr ins Telekom Netz einloggen – damit war mit dem Handy sowohl das Telefonieren, als auch SMS schreiben und mobil surfen nicht mehr möglich.

Inzwischen ist auch klar, was das Problem gewesen ist, aber die Störung wirft trotzdem Fragen auf.

Sicher ist mittlerweile, dass der Fehler durch Probleme bei der Simkarten-Prüfung aufgetreten ist. Die Telekom selbst spricht dabei von Datenbank-Probleme, es konnte nicht mehr verifiziert werden, ob eine Simkarte zum Telekom Netz gehört und damit wurde das Einbuchen in dieses Netz verwehrt. Das betraf dabei nicht nur die Kunden der Telekom selbst sondern auch Nutzer von Congstar kamen nicht mehr ins D1-Netz. Ob auch andere Anbieter im D1 Handy-Netz betroffen waren, ist bisher noch nicht bestätigt.

Allerdings ist die Telekom an sich für solche Vorfälle gerüstet. Fällt das Hauptsystem aus, gibt es redundante Backup-Systeme, die einen Abgleich durchführen können. Diese haben sich am Samstag allerdings nicht automatisch aktiviert und damit hat das Notfallsystem im Notfall nicht gegriffen. Andernfalls hätten die Kunden wohl gar nichts von diesem Ausfall mit bekommen. Warum auch die Absicherung nicht gegriffen hat, muss die Telekom noch klären, es wird sicher noch einige Nachträge zum Ausfall geben.

Die Telekom hat im eigenen Blog solche Redundanz-Systeme gerade erklärt:

„Wenn Sie wissen, dass eine Glühbirne mit 50 prozentiger Wahrscheinlichkeit ausfällt, nehmen Sie einfach zwei.“ So einfach erklärt T-Systems Geschäftsführer Ferri Abolhassan Redundanz als Mittel zur Qualitätssicherung.

Ein Problem ist es, wenn dann die zweite Birne nicht aktiviert wird.

Eine Entschädigung für Kunden dürfte es aber nicht geben. Auch beim Vodafone Netzausfall von Vodafone vor einigen Monaten wurde keine pauschale Entschädigung gewährt und es dürfte bei der Telekom nicht anders gehandhabt werden. Es schadet aber in jedem Fall nicht, direkt bei der Telekom mal nachzufragen.

 

Zuletzt aktualisiert: 13. Juni 2016


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