Smartwatch: die Verkäufe brechen drastisch ein

Der Bereich der Smartwatch hat derzeit mit gravierenden Problemen zu kämpfen. Die Umsatzrückgänge bei den großen Anbietern wie Apple, Lenovo oder auch Pepple sind nach den aktuellen Zahlen der Analysten von IDC dramatisch und betragen bis zu 73 Prozent.

Nach dem Hype um die Modelle hat sich nur weitgehend Katerstimmung eingestellt, es gibt aber auch durchaus positive Signale. Insgesamt wurden im dritten Quartal 2016 nur noch 2,7 Millionen Smartwatches verschickt. Das sind 51,6 Prozent weniger als im Vorjahresquartal, im dritten Quartal 2015 konnten immerhin noch 5,6 Millionen Uhren versendet werden. Die Top5 der Anbieter auf dem Markt müssen fast alle erhebliche Einbußen hinnehmen, Ausnahme sind Samsung und Garmin. Bei Garmin konnte man sogar ein deutlich wachsendes Geschäft verzeichnen und 500.000 mehr Modelle verkaufen als im gleichen Quartal des Vorjahres.

IDC schreibt daher dazu:

“It has also become evident that at present smartwatches are not for everyone,” said Jitesh Ubrani senior research analyst for IDC Mobile Device Trackers. “Having a clear purpose and use case is paramount, hence many vendors are focusing on fitness due to its simplicity. However, moving forward, differentiating the experience of a smartwatch from the smartphone will be key and we’re starting to see early signs of this as cellular integration is rising and as the commercial audience begins to pilot these devices.”

Die Stärke von Garmin ist wohl vor allem darauf zurückzuführen, dass sich das Unternehmen weniger auf reine Smartwatches konzentriert sondern mehr auf Fitness-Tracker, die auch eine Uhr mit dabei haben. Diese Geräte sind dann deutlich billiger als die normalen Smartwatches (vor allem bei Apple) und finden so durchaus einen Käuferschaft, die man bei den anderen Anbietern so nicht hat.

Die aktuellen Zahlen laut IDC:

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Für den Rückgang gibt es neben der möglicherweise gesunkenen allgemeinen Kaufbereitschaft auch andere Gründe. So hat Apple die lange erwartet Apple Watch Series 2 erst im September mit vorgestellt und daher gibt es den Neukunden Effekt des neuen Modelles in diesen Zahlen nur in sehr abgeschwächter Form. Die Verkäufe der neuen Apple Smartwatch würden erst im nächsten Quartal wirklich mit zu sehen sein und das könnte dann in deutlich besseren Zahlen für Apple resultieren. Auch andere Hersteller haben sich mit neuen Modellen und Smartwatches deutlich zurück gehalten. So hat man beispielsweise von Pepple lange Zeit nichts mehr Neues gesehen und das könnte durchaus den dramatischen Rückgang beim Unternehmen erklären. Alle Pebble-Fans haben mittlerweile ihre Geräte und neue Modelle, die einen Wechsel forcieren würden, gab es lange nicht. IDC schreibt dazu auch:

“The sharp decline in smartwatch shipment volumes reflects the way platforms and vendors are realigning,” noted Ramon Llamas, research manager for IDC’s Wearables team. “Apple revealed a new look and feel to watchOS that did not arrive until the launch of the second generation watch at the end of September. Google’s decision to hold back Android Wear 2.0 has repercussions for its OEM partners as to whether to launch devices before or after the holidays. Samsung’s Gear S3, announced at IFA in September, has yet to be released. Collectively, this left vendors relying on older, aging devices to satisfy customers.”

Bleibt abzuwarten, ob es im vierten Quartal 2016 bessere Zahlen geben wird und ob es mit den neuen Modellen (beispielsweise der Zenwatch 3) hier einen Aufschwung gibt.


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