Stiftung Warentest: Aktuelle Fernsehgeräte auf dem Prüfstand

Hoher Preis heißt nicht gleich gute Qualität. Ist man als Normalverbraucher nicht mit einer Affinität für Technik gesegnet, kann einem der Smalltalk zwischen Kollegen, oder Freunden über derzeit aktuelle Fernsehgeräte schnell wie Rocket Science vorkommen. Die Abkürzungen für diverse technische Standards klingen dann schnell mal wie Algorithmen zur Berechnung der Schubstärke und Flugwinkelneigung die nötig sind um den Orbit zu verlassen. Kein Wunder, die Komplexität der in den Geräten verbauten Technik nimmt mit jedem Jahr weiter zu. Schnell kann man es sich dann leicht machen und sagen, je teurer das Gerät, desto besser ist auch dessen Leistung. Doch wie der aktuelle Test der Stiftung Warentest zeigt ist das vor allem bei Fernsehgeräten ein Trugschluss.

Ein Ausflug in den Dschungel für technische Akronyme

Im Bereich Fernsehen gibt es eine Menge Abkürzungen die nicht unbedingt jedem geläufig sind. Daher werden die Wichtigsten hier kurz erklärt.

DVB – Digital Video Broadcasting

Hiermit wird die Art und Weise bezeichnet wie das digitale Fernsehprogramm auf den Bildschirm kommt. Entweder per Kabel DVB-C, per Antenne DVB-T, oder per Satellit DVB-S. Zukünftig gibt es für Antennenfernsehen einen neuen Standard (DVB-T2 HD), der bisherige  Standard wird dann abgeschaltet.

HD, UHD und HDMI

HD wird mittlerweile ja fast jedem ein Begriff sein. Mit HD bezeichnet man Bilder die eine Auflösung von 720 oder 1080 Bildzeilen haben. Die Steigerung davon ist UHD, hier haben Bilder eine Auflösung von 2160 Bildzeilen. Fernsehprogramme werden in diesem Standard noch nicht übertragen, allerdings kann man sich Blue-Rays besorgen, die Filme in diesem Standard wiedergeben. Mithilfe einer HDMI-Schnittstelle (High Definition Multimedia Interface) und einem entsprechendem Kabel kann man das Signal vom jeweiligen Endgerät auf den Fernseher übertragen.

HDR – High Dynamic Range

HDR hat trotz des Wortes Dynamic nichts mit Lautstärke zu tun. HDR ermöglicht eher ein kontrastreicheres Bild, da es mehr Farb- und Helligkeitsabstufungen ermöglicht. Die Einführung dieser Technik erfolgt zusammen mit UHD, wobei nicht jeder Fernseher mit UHD über HDR verfügt.

EPG – Electronic Program Guide

Der EPG wird meist mit dem digitalen Signal mitgesendet und bietet einen Überblick über die aktuell laufenden TV-Programme.

Smart-TV

Der Begriff bezeichnet Fernsehgeräte die man per LAN oder W-LAN mit dem Internet verbinden kann. Per Apps kann so dann auf Mediatheken, Netflix oder andere Streaming Dienste wie Youtube zugreifen.

Der Preis sagt nicht alles

In der aktuellen Stiftung Warentest Zeitschrift kommt man zu dem Schluss, dass man vor allem beim Fernsehkauf genauer hinschauen sollte. Im Test gibt es für Fernseher drei unterschiedliche Gruppen. Kleinere Geräte besitzen eine Bildschirmdiagonale von 81 Zentimetern. Mittlere Geräte haben eine Diagonale von 102 – 109 Zentimetern. Richtige Bildschirmriesen können mit einer Diagonale von 124 Zentimetern aufwarten. Innerhalb ihrer Größenklassen unterscheiden sich die Geräte stark voneinander.

Kleinere Fernseher

Kleinere Geräte eignen sich vor allem als Zweitgeräte im Haushalt, hier muss man aber mit tendenziell eher schwächeren Bildern rechnen. Auch der Sound dieser Geräte überzeugt nicht ganz. Die hier verbaute Technik lässt hier eher zu Wünschen übrig. Will man sich aber trotzdem einen kleineren Fernseher zulegen sollte man hier auf den Sony KDL-32WD605 setzen. Das Bild ruckelt hier bei Kameraschwenks etwas und auch der Sound kann nicht so sehr überzeugen, aber innerhalb seiner Klasse schneidet er besser als die anderen Geräte ab.

Mittelgroße Geräte

Ein besseres Bild liefern schon die mittelgroßen Geräte. Allerdings verfügt hier nicht jedes Gerät über UHD, da man in dieser Kategorie einen Kompromiss aus Preis und Leistung machen musste. Den Kompromiss am besten gelöst hat der Samsung UE43KU6409 für 775 Euro. Der Ton ist hier gut, aber vor allem das Bild kann hier überzeugen. Einziger Minuspunkt ist hier die abnehmende Bildqualität je spitzer der Blickwinkel auf den Bildschirm.

Die Bildschirmriesen

Die Riesen unter den Fernsehgeräten sind nicht alles Top-Geräte. So bekommt man nicht bei allen die Möglichkeit sich Filme in UHD anzuschauen, zudem schafft es auch nur ein Fernseher wirklich gute Bilder in UHD zu liefern. Eine große Enttäuschung ist in dieser Kategorie der Grundig 49GUB8678. Mit 930 Euro ist es das teuerste Gerät, welches die schwächste Performance zeigt. Eine Kaufempfehlung ist aber der Samsung UE49KU6409. Bild, Ton und Handhabung können hier überzeugen und auch die UHD-Bilder zeigen eine gute Qualität.


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