Offiziell: Das LG G5 drückt den Gewinn bei LG

LG kann im vergangenen Jahr auf durchaus positive Ergebnisse verweisen. Das Unternehmen kann 2016 im gesamten Jahr etwa 100 Millionen Euro Gewinn machen. Das vierte Quartal brachte allerdings Verluste mit sich – immerhin mehr als 28 Millionen Euro Verlust fielen an und das obwohl der Umsatz sogar um mehr als 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen ist.

Die Handysparte leidet aber nach wie vor unter hohen Kosten und wenig Umsatz und fährt daher nach wie vor sehr hohe Verluste ein, die auch nicht von den anderen Bereichen von LG (wie beispielsweise dem Segment der TV Geräte) kompensiert werden können. Vor allem das LG G5 – das aktuelle Topmodelle von LG – konnte den Erwartungen nicht gerecht werden. Das Gerät mit dem modularen Ansatz war sehr innovativ, traf aber offensichtlich nicht den Geschmack der Kunden und blieb damit im Vergleich zur Konkurrenz häufiger in den Regalen liegen. Das macht sich auch in der Bilanz bemerkbar.

Im Original heißt es dazu:

LG Mobile Communications Company reported revenues KRW 2.90 trillion (USD 2.51 billion) in the fourth quarter of 2016, an increase of 15.4 percent quarter-over-quarter due in large part to strong sales of the new V20 flagship smartphone. Profitability was hampered by weak sales of the G5 smartphone and higher marketing investments. Introductions of the next G Series phone and mass-tier devices in the second quarter following Mobile World Congress are expected to help greatly improve the LG Mobile Communications Company’s market position in 2017.

Interessant ist der Hinweis auf die guten Verkaufszahlen des LG V20. Das Modell ist nach wie vor in Europa und auch in Deutschland nicht zu haben und scheint trotzdem gute Ergebnisse geliefert zu haben. An der Stelle kann man sich natürlich fragen, wie gut die Ergebnisse ausgefallen wären, wenn LG hier noch weitere Märkte erschlossen hätte.

Es bleibt aber die Hoffnung, dass sich mit dem LG G6 einiges ändern wird. Das Unternehmen setzt wieder auf einen klassischen Ansatz (ohne Module) und hat auch noch einige weitere Features geplant:

  • Das neue LG G6 soll wasserdicht werden. Derzeit setzen immer mehr Hersteller im Smartphone* Bereich auf diese Technik und es wäre daher wenig überraschend, wenn auch LG auf dieses Merkmal setzt um das eigenen Topmodell aufzuwerten. Das Unternehmen hat bereits einige wasserdichte Modelle auf dem Markt, bei LG G5 konnte man diese Technik aber nicht einsetzen, weil der modulare Anschluss die verhindert hat. Ohne diesen Anschluss wäre es im LG G6 aber sehr viel einfacher, die Modelle wasserdicht zu bekommen.
  • Das LG G6 soll mit einer kabellosen Ladetechnik kommen. Auch diese Technik ist bei der Konkurrenz bereits erfolgreich im Einsatz und es sieht so aus, als würde auch Apple 2017 auf diesen Trend aufspringen. Wenn LG die Modelle mit induktiven Laden bringt, wäre das auf jeden Fall ein Feature, das im Bereich der Topmodelle mittlerweile erwartet wird. Allerdings setzt diese Technik einige Änderungen am Design voraus – Metallbodys sind an der Stelle eher hinderlich. Es könnte also sein, das LG mit dem G6 auch auf einen neuen Material-Mix bei der Geräte-Hülle setzt.
  • Darüber hinaus sollen die Geräte auch ein mobiles Zahlungssystem bekommen. Ob LG hier aber auf eine eigene Lösung setzt (LG Pay?) oder die Dienste anderer Anbieter in diesem Bereich in Anspruch nimmt, ist nicht sicher.

Zuletzt aktualisiert: 26. Januar 2017


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