Gigaset GS 170 – das neue deutsche Smartphone im Test

Gigaset GS 170 – das neue deutsche Smartphone im Test – Gigaset ist der letzte deutsche Anbieter, der unter dem eigenen Label Smartphones auf dem Markt bringt. Bereits Ende 2017 hatte man mit dem GS160 ein Einsteiger-Geräte vorgestellt und nun gibt es mit dem GS170 eine verbesserte Version. Preislich bewegt sich das Modell dabei im Bereich von 149 Euro und daher sollte man was die Technik betrifft, auch nicht wirklich viel erwarten. Wir hatten das Gerät in den letzten Tagen im Test gehabt und waren trotzdem recht zufrieden mit der Leistung.

Das Design

Wer sich wundert, dass man auf den Bildern vom GS170 relativ wenige Details sieht: das ist so geplant. Die Vorderseite sieht im ausgeschalteten Zustand fast komplett einheitlich Schwarz aus. Lediglich im oberen Bereich gibt es mit dem Lautsprecher und der Kamera zwei Punkte, bei denen die Oberfläche durchbrochen ist. Ansonsten ist die Vorderseite glatt, spiegelnd und schwarz. Das zieht Fingerabdrücke geradezu an, erfreulicherweise ist das GS170 aber etwas weniger anfällig für diese Abdrücke als es noch der Vorgänger war.

Mehr Details gibt es auf der Rückseite. Diese besteht (wie beim Vorgänger auch) aus Kunststoff, ist aber etwas aufgeraut, so dass man sie besser halten kann und sie sich auch nicht ganz nach Plastik anfühlt. Kamera und der Fingerabdruck Sensor sind mit silbernen Rand vom Rest abgetreten, dazu gibt es den Gigaset Schriftzug in Silber. Insgesamt wirkt die Rückseite damit durchaus stylisch und macht auf jeden Fall keinen billigen Eindruck.

Das Gigaset GS 170 in der Praxis

Die erste Hürde gab es bereits beim Einlegen des Akku und der Simkarte. Die Rückseite ist sehr fest verbaut und weist keine wirklichen Hinweise auf, wie man sie öffnet. Auch die Anleitung gibt keine weiteren Tipps. Daher war sehr viel Kraft und sehr viel Fluchen (bis hin zu abgebrochenen Fingernägeln) notwendig, um die Abdeckung zu entfernen. Das war auch bereits beim Vorgänger ein Problem, hier könnte Gigaset durchaus noch nacharbeiten.

Ebenfalls vom Vorgänger übernommen ist die Anordnung des Anschlusses. Dieser sitzt nicht mittig, sondern ist etwas nach links verschoben. Das ist an sich kein Problem, stört aber etwas, wenn man die mittigen Anschlüsse anderer Modelle gewohnt ist. Einige Ladestationen funktionieren dann leider auch nicht mehr, weil man das Gerät nicht korrekt einsetzen kann.

Interessant ist der Fingerabdruck Sensor. Dieser ist auf der Rückseite angebracht und arbeitet relativ fix. In diesem Preisbereich sind solche Sensoren immer noch eher die Ausnahme, daher ist uns dies eine extra Erwähnung wert. Dazu hat der Sensor ein interessantes Feature: man kann einzelne Finger bestimmten Apps zuordnen. Je nachdem, mit welchem Finger man das Gerät entsperrt, wird dann sofort die entsprechende App gestartet.

Im normalen Gebrauch ist das Handy auch ausreichend schnell. Der MediaTek 6737 Prozessor leistet solide Arbeit und schafft die normalen Aufgaben sehr gut. Spitzenleistung und maximale Grafik sollte man aber nicht erwarten – das ist in dem Preisbereich aber auch gar nicht der Anspruch.

Die Kamera im Gigaset GS170

Die Hauptkamera nutzt im GS170 13 Megapixel, die Selfiecam schafft nur eine Auflösung von 5MP. Insgesamt ist die Kamera aber eher ein Schwachpunkt im Gerät: die Aufnahmen sind nur bei ideale Lichtverhältnissen gut und fangen bereits bei etwas zu wenig Licht an deutlich zu verrauschen. Die Kamera selbst bietet viele Features, unter anderem sind auch HDR Aufnahmen möglich. Insgesamt reicht die Kamera für normale Schnappschüsse aus, wer allerdings gerne gute Fotos macht und auf Qualität wert legt, ist an dieser Stelle eher falsch.

Android 7 im Gerät

Bei der Software setzt Gigaset wieder auf Android und erfreulicherweise ist direkt eine weitgehend unveränderte Version von Android 7 aktiv. Der Stand der Sichereitsupdates ist dabei Mai 2017 – auch dies ist recht aktuell. Man bekommt also trotz des günstigen Preises ein Gerät mit dem aktuellen Android. Das ist nicht bei allen Anbietern der Fall und es gibt eine Reihe von teureren Modellen, die noch mit Android 6 arbeiten.

Unser Fazit zum Gigaset GS170

Gigaset hat auch mit diesem Modell ein solides Paket für die telekommunikative Grundversorgung zusammen gestellt. Das GS 170 ist durchaus ansehnlich und leistet auch genug fü den normalen Gebrauch. Der Fingerabdruck Sensor ist dazu ein Feature, das man bei vielen teureren Modellen noch nicht findet.  Für 149 Euro bekommt man also ein Paket ohne große Schwächen und mit viel Handys fürs Geld.

Zuletzt aktualisiert: 19. Juli 2017


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2 Gedanken zu „Gigaset GS 170 – das neue deutsche Smartphone im Test“

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