OnePlus will beim Datensammeln nachbessern – zumindest etwas

Viele OnePlus Nutzer waren sehr verärgert, als bekannt wurde, dass die Geräte mit OxygenOS ungefragt massiv Daten an OnePlus sendeten. Unter anderem wurden Nutzungsprofile und Daten wie Telefonnummern an das Unternehmen übertragen – angeblich um dem Support zu helfen, besser auf Nutzeranfragen zu reagieren. Die Datensammlung war dabei sehr umfangreich:

  • der Zeitstempel
  • die Seriennummer des Gerätes (und damit die individuelle Zuordnung)
  • die Telefonnummer
  • MAC-Adresse
  • IMSI Prefixe
  • Netzwerk-Namen
  • Apps auf dem Gerät, deren Aktivierung und wie lange sie aktiv waren
  • die Nutzeraktionen auf dem Gerät

Carl Pei, Mitbegründer von OnePlus, hat nun im Forum eine Stellungnahme abgegeben um die Hintergründe aufzuklären. Es gibt mittlerweile drei Posts zu diesem Thema von ihn. Im Original schreibt er einleitend:

We take our users – and their data privacy – very seriously. We want to take this opportunity to tell you a little more about data collection on OnePlus devices; explain what we are collecting and why; and map the changes we will make going forward to address your concerns. While data collection is a standard industry practice, we realize that our users have the right to understand how and why it is done. Please know that we take this matter seriously and will proactively take steps to improve going forward.

Danach weist er nochmal darauf hin, dass man die Sammlung der Daten über “Einstellungen -> Erweitert -> Nehmen Sie an unserem Kundenzufriedenheitsprogramm teil” wieder abschalten kann. Darüber hinaus versichert er, dass diese Daten lediglich bei OnePlus geblieben wären und niemals an Dritte weiter gegeben wurden.

Als weiteren Punkt hinaus soll es zu Ende Oktober ein neues Update geben, bei dem eine Abfrage hinzugefügt wird, über die man Nutzer die Möglichkeit gibt, direkt bei der Einrichtung der Geräte die Sammlung von Daten abzuschalten und dazu soll auch besser darüber informiert werden, welche Daten wann gesammelt werden.

Allerdings gibt es auch einige Punkte, die offen bleiben. So ist beispielsweise unklar, was mit den Daten geschieht, die bereits bisher (und in der Regel ohne Zustimmung der Nutzer) gesammelt wurden. Keine Erwähnung gibt es, ob man diese Daten löschen lassen kann. Es scheint noch nicht mal die Möglichkeit zu geben, abzufragen, welche Daten über das eigene Gerät vorliegen. Dazu hatte der Support vorher klar gestellt, das auch mit der Deaktivierung der Option Kundenzufriedenheitsprogramm Daten an OnePlus übermittelt werden – nur noch mehr so viele. Pei spricht diese Möglichkeit gar nicht an – es scheint also nicht so, als könne man die Datenübertragung zu OnePlus komplett stoppen.

Insgesamt zeigt das Statement, dass man verstanden hat, dass die Nutzer durch diese Datenweitergabe sehr besorgt sind – gerade für die besorgten Kunden dürften die offen Punkte aber nach wie vor kritisch sein. Bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen hier möglicherweise nochmal nachbessern wird.

Zuletzt aktualisiert: 14. Oktober 2017


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