Meltdown und Spectre Sicherheitslücken – ist mein Android Handy betroffen?

Update: Mittlerweile kann man auch testen ob das eigene Smartphone von den Sicherheitslücken betroffen ist und auch, ob es dafür ein Update geben wird oder nicht. Der Test dazu ist hier möglich: https://www.ricompro.it/smartphone-security-check-android-iphone-iOS/

Darüber hinaus gibt es auch eine erweiterbare Liste von betroffenen Modellen.


In den Nachrichten macht derzeit eine größere Sicherheitslücke die Runde, die einen Großteil von elektronischen Geräten mit CPUs betrifft und damit auch für die Besitzer von Handys und Smartphones interessant ist. Unter dem Namen Spectre und Meltdown gibt es dazu mittlerweile zwei Verfahren, wie man diese Sicherheitsprobleme ausnutzen kann. Angreifen können so unter Umständen Zugriff auf geschützte Daten wie Passwörter oder Bankingdaten bekommen, die normalerweise hinter Sicherheitssystemen liegen.

Derzeit gibt es noch keine Fälle, in denen diese Sicherheitslücke aktiv ausgenutzt wurde. Das hört sich erstmal positiv an, aber mit der Veröffentlichung dieses Exploits werden sicher auch die Angriffe auf diese Lücke kommen und daher ist es auf jeden Fall wichtig, dieses Sicherheitsproblem zu beseitigen.

Leider gibt es derzeit für Android Geräte noch keine Liste mit betroffenen Prozessoren oder Modellen, die ebenfalls diese Sicherheitslücke aufweisen. Da der Fehler aber in der Hardware liegt und in fast allen Prozessoren zu finden ist, sollte man davon ausgehen, dass auch das eigene Gerät betroffen ist. Die gute Nachricht dabei: Google hat die Zeit genutzt (die Lücke ist immerhin schon seit Mitte 2017 bekannt) und stellt inzwischen eine Sicherheitsupdate zur Verfügung. Wer den neusten Sicherheitspatch von Google auf den Geräten installiert hat (von Januar 2018) ist damit vor diesen Problemen geschützt. Man sollte den neusten Sicherheitspatch daher so schnell wie möglich installieren.

Google selbst schreibt zum Sicherheitsstatus bei Android Geräten:

 

  • Devices with the latest security update are protected. Furthermore, we are unaware of any successful reproduction of this vulnerability that would allow unauthorized information disclosure on ARM-based Android devices.
  • Supported Nexus and Pixel devices with the latest security update are protected.

Das Problem dabei: noch haben nicht alle Hersteller diesen Sicherheitspatch für ihre Geräte umgestellt und es kann (je nach Hersteller und Modell) noch ein bis zwei Monate dauern, bis der jeweilige Hersteller diesen Patch umsetzt. Dazu wird es sicher auch viele ältere Modelle geben, für die es gar keinen Support mehr gibt und die dann diesen Sicherheitspatch gar nicht mehr bekommen werden. Diese Handys und Smartphones mit Android werden dann dauerhaft über diese Lücke angreifbar sein.

Wer noch keinen Sicherheitspatch bekommen hat (und bei Geräten, bei denen es kein Update geben wird) sollte man daher davon ausgehen, dass diese unsicher sind. Daher sollten diese Modelle nicht für sensible Anwendungen wie Banking genutzt werden und da in der Regel eine kompromittierte App dafür notwendig ist, um die Lücke auszunutzen, sollte man bei diesen Handys und Smartphones neue Apps nur aus dem offiziellen Storen und auch nur von bekannten Anbietern laden. So minimiert man das Risiko, dass eventuell eine App mit Malware installiert wird.

Zuletzt aktualisiert: 11. Januar 2018


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