Samsung Sicherheit – so schützt man sich gegen Viren, Trojaner und Malware

Samsung Sicherheit – so schützt man sich gegen Viren, Trojaner und Malware – Samsung ist aktuell Marktführer bei den Handys und Smartphones und daher ein interessantes Ziel für Kriminelle. Mit Malware für Samsung Handys und Android allgemein kann man sehr viele Nutzer angreifen und damit unter Umständen gute Umsätze machen. Das zeigt sich auch im Verlauft – die Zahl von Viren und Trojanern ist in den letzten Jahren immer weiter angestiegen:

Quelle: BSI Lagebericht 2019

Für Samsung Nutzer ist es damit wichtig zu wissen, wie sicher das eigene Gerät ist und welche Maßnahmen man durchführen kann, um die Sicherheit der Modelle zu erhöhen. Prinzipiell ist Android als Betriebssystem durchaus sicher, es gibt aber wichtige Punkte, die man selbst beachten sollte um sich von Angriffen durch Trojaner und andere Malware zu schützen.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfiehlt folgende Punkte zu beachten:

  • Betriebssystem und Apps aktualisieren – Viele Angriffe zielen auf bekannte Schwachstellen, die erst durch Updates der Hersteller geschlossen werden. Prüfen Sie deshalb regelmäßig, ob weitere Aktualisierungen verfügbar sind oder noch besser: Aktivieren Sie die automatische Update-Funktion, damit Sicherheitsupdates direkt nach dem Erscheinen eingespielt werden. Das können Sie in den meisten Fällen in den allgemeinen Einstellungen machen.
  • Nur Apps aus vertrauenswürdigen Quellen installieren – Installieren Sie Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen – etwa den im Smartphone voreingestellten App-Stores. Apps aus anderen Portalen werden nicht untersucht und können daher ein Risiko darstellen. Entfernen Sie Anwendungen, die Sie nicht mehr nutzen, denn jede zusätzliche App ist eine mögliche Sicherheitslücke.
  • Rechte der installierten Apps überprüfen – Viele Apps räumen sich ohne erkennbaren Grund umfassende Rechte ein. Ein Zugriff auf beispielsweise Standortdaten, Adressbuch oder den Telefonstatus ist nicht bei jeder App notwendig. Prüfen Sie daher zunächst vor der Installation, welche Rechte die App verlangt. Im Zweifelsfall ist es besser, eine App nicht zu installieren. Bei bereits installierten Apps können Sie in den Einstellungen Ihres Geräts prüfen, ob die Rechte für die Funktionalität wirklich notwendig sind und die Möglichkeit nutzen, Zugriffsrechte zu entziehen.
  • Sperren und Passwörter nutzen – Achten Sie darauf, dass die SIM/USIM-PIN und die Bildschirmsperre Ihres Telefons stets aktiviert sind. Auch sensible Anwendungen, wie Onlinebanking und App-Käufe, sollten mit PIN, Fingerabdruck oder Passwort geschützt werden. Ersetzen Sie dabei voreingestellte Codes durch eine eigene Kombination. Die Bildschirmsperre mit einem Muster ist leicht zu umgehen und ist nicht sicher!
  • Schnittstellen nur wenn nötig aktivieren – Deaktivieren Sie Drahtlosschnittstellen, wie WLAN, Bluetooth oder NFC, wenn Sie diese nicht benötigen. So ist Ihr Gerät weniger anfällig für Angriffe – und Sie gewinnen Akku-Laufzeit. Auch für USB gilt: Schließen Sie Ihr mobiles Gerät nur an vertrauenswürdige Rechner an, denn auch auf diesem Weg kann Schadsoftware übertragen werden. Zudem sollten Sie vermeiden, ihr Mobilgerät an öffentlichen Ladestationen anzuschließen. Verwenden Sie lieber ihr eigenes Ladegerät.
  • Bei öffentlichen Hotspots vorsichtig sein – In öffentlichen WLAN-Netzen, etwa im Café oder am Flughafen, ist der Zugang zum Internet meist unverschlüsselt. Hier ist erhöhte Vorsicht geboten. Nutzen Sie, sofern möglich, eine gesicherte Verbindung, die Sie am Kürzel https in der Adresszeile erkennen. Außerdem surfen Sie deutlich sicherer, wenn Sie eine App verwenden, die ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) aufbauen kann. Onlinebanking und andere sensible Anwendungen sollten Sie in offenen Netzwerken möglichst nicht benutzen.
  • Smartphone/Tablet nie aus den Augen lassen – Um das Gerät vor unbefugtem Zugriff und Manipulation zu schützen, sollten Sie Ihr Smartphone niemals unbeobachtet lassen oder verleihen. Verlorene oder gestohlene Geräte können Sie mithilfe verschiedener Apps aus der Ferne sperren. Hier reicht meist der Versand einer vorher definierten Nachricht mit dem richtigen Befehlscode an die eigene Nummer. Dadurch sind Ihre persönlichen Daten auf dem Gerät gelöscht oder nicht mehr aufzurufen.
  • Back-Ups erstellenSichern Sie ihre Daten regelmäßig auf einem geeigneten Medium, wie etwa einer Festplatte, einem USB-Stick oder einer Cloud.

Wichtig ist auch zu wissen, dass Geräte mit Root-Zugriff angreifbarer sind und daher ein höheres Risiko haben, mit Malware infiziert zu werden. Das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn man die Geräte auf diese Weise freischalten will.

Video: Sicherheitstipps für Android

5 Sicherheitstipps für Android

Woran erkennt man Malware auf dem Handy?

Malware auf dem Handy ist nicht ganz einfach zu erkennen, im schlechtesten Fall arbeitet die Software im Hintergrund und man bekommt als Nutzer gar nichts davon mit (bis die eigenen Daten bei Dritten auftauchen). Es gibt aber auch einige Anzeigen.

Google selbst gibt folgende Hinweise:

  • Pop-up-Anzeigen und neue Tabs können nicht geschlossen werden
  • Ihre Chrome-Startseite oder -Suchmaschine ändert sich ständig ohne Ihre Zustimmung
  • Unerwünschte Chrome-Erweiterungen oder -Symbolleisten tauchen immer wieder auf
  • Sie werden beim Surfen auf unbekannte Seiten oder Anzeigen umgeleitet
  • Sie erhalten Warnungen über einen Virus oder ein infiziertes Gerät

In dem Fall sollte man prüfen, welche Programme dafür verantwortlich sind.

Braucht man einen Virenscanner für das Handy?

Android als Betriebssystem ist bereits so konzipiert, dass Drittanbieterprogramme (in der Regel Apps) nur begrenzten Zugriff haben und daher auf die wichtigsten Teile des Systeme nicht zugreifen können. Dazu arbeitet beispielsweise der Google Playstore mit Sicherheitsfeatures (unter anderem Play Protect) um abzusichern, dass keine Malware auf die Geräte kommt. Im Normalfall braucht man daher keine weitere Sicherheitssoftware auf den Modellen, die mobilen Angebote der bekannten Antiviren-Hersteller bringen keinen nennenswerten Sicherheitsgewinn.

Das kann anders aussehen, wenn man häufiger Apps aus Drittanbieter-Stores nutzt (die weniger gut kontrolliert sind) oder ein gerootetes Gerät hat. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, zusätzliche Sicherheitsfunktionen zu nutzen um die Apps zu kontrollieren und dafür zu sorgen, dass schädliche Zugriffe erst gar nicht durchgeführt werden können.

Experten: "Antivirus wertlos"

Was tun bei Malware auf dem Handy?

Malware wird in fast allen Fällen über Apps auf die Geräte geladen, die schadhaften Code enthalten. Teilweise dienen diese dann nur als Eingangstor und laden selbst Malware nach.

In solchen Fällen sollte man die Geräte abschalten und im abgesicherten Modus neu starten. Dann werden nur die Grundfunktionen von Android geladen. Im Google Pay Store kann man sich dann unter Meine Apps und Spiele alle Apps anzeigen lassen, die neu geladen wurden und die entfernen, von denen man davon ausgeht, dass sie sie Malware beinhalten. Eventuell sollte man das auch mehrfach machen, wenn man die Malware beim ersten Mal nicht komplett entfernt hat.

Dazu sollte man in jedem Fall Play Protect aktivieren. Dies geht einfach über den Playstore => Einstellungen => Play Protect => Option Gerät auf Sicherheitsbedrohungen prüfen aktivieren. Dann checkt Play Protect die Apps und deren Verhalten.

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