Überwachungskameras sind mittlerweile in die Fokus von Botnetzwerken geraten, weil sie interessant – und kaum beachtetet – Ziele sind. Moderne Überwachungskamers bieten dabei weit mehr als nur eine simple Kamera. In der Regel bieten die moderneren Modelle eigene Hardware zum Steuern und Verarbeiten der Aufnahmen sowie auch immer eine Anschluss an das Internet. Dieser ist eigentlich nur dazu gedacht Bilder zu senden oder Steuerimpulse zu empfangen aber kann natürlich auch für andere Zwecke missbraucht werden.
Kameras lassen sich daher auch mit Malware infizieren und dienen dann – wie PCs oder Server auch – als Zombie-Geräte in einem Botnetzwerk über das DDoS Angriffe auf Server im Netz gefahren werden können. Im bekanntesten Fall aus dem Jahr 2014 waren immerhin 900 Überwachungskameras zusammengeschlossen, die insgesamt etwa 20.000 Anfragen per Sekunden erzeugen konnten. Das reicht durchaus um auch größeren Server Probleme zu bereiten.
Das Problem dabei: die Kameras werden in der Regel nicht von IT Experten betreut, die Schadsoftware erkennen könnten und regelmäßige Inspektionen der Kameras gibt es auch nicht. Ein übernommenes Gerät fällt meistens nur dann auf, wenn es den normalen Dienst nicht mehr verrichten kann. Bis dahin kann eine Überwachungskamera von relativ ungestört von Dritten genutzt werden.
Das Problem betrifft im Übrigen nicht nur Überwachungskameras. Im Zuge des “Internet der Dinge” sollen immer mehr Gerät autark ans Netz gehen. Das hat viele Vorteile, bietet aber auch die Gefahr, dass diese GEräte (Kühlschrank, Smart Home Anlage usw.) gehackt und übernommen werden.
(via thehackernews)
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.