Apple könnte für das neue iPhone 8 in 2017 neben den bereits vermuteten Neuerungen noch ein weiteres Feature bringen, das bisher so noch nicht näher beleuchtet wurde. Laut Analyst Ming-Chi Kuo arbeitet das Unternehmen an einer neuen Technik um Nutzer besser identifizieren zu können. Dabei kommt eine neue und deutlich verbessere Form der Gesichtserkennung zum Einsatz. In seinem aktuellen Bericht beschreibt Kuo diese Sensor-Technik als deutlich fortschrittlicher als aktuelle Systeme auf den Markt und ist in der Lage, die Gesichter der Nutzer sowie bestimmte Emotionen zu erfassen.
Ziel ist es dabei, früher oder später die Sensoren für Fingerabdrücke komplett zu ersetzen. Damit würde ein Sensor im Gerät wegfallen, der derzeit Platz (auf der Vorderseite) benötigt und die Identifizierung der Nutzer können dann komplett über die Kamera (die ja ohnehin verbaut sein muss) erfolgen.
Im Original bei Macrumors heißt es dazu:
Judging by the bio-recognition patents that Apple has applied for, we believe it is leaning toward facial recognition technology rather than iris recognition. However, we note that the technical challenges of facial recognition include: (1) algorithms; (2) hardware design; and (3) the build-out of a database for verification and authentication, which could be time consuming. As such, before Apple can fully replace the fingerprint system with facial recognition, a combination of the two steps of bio-recognition could be a valid solution for enhancing transactions security.
Kuo geht allerdings davon aus, dass Apple aktuell erst am Anfang dieser Entwicklung steht und derzeit die Technik aufbaut, um in Zukunft den Sensor für die Fingerabdrücke komplett zu ersetzen. Im iPhone 8 könnten daher beide Technik nebeneinander laufen, es gibt also sowohl den herkömmlichen Button für die Fingerabdrücke als auch die Kamera mit dem neuen System der Gesichtserkennung und Identifizierung.
Interessant ist, dass Apple an dieser Stelle einen anderen Weg geht als Samsung. Im Note 7 und wohl auch im kommenden Samsung Galaxy S8 haben die Koreaner ebenfalls eine kamerbasierte Erkennung der Nutzer eingebaut, aber hier wird die Iris als Identifikationsfaktor genommen. Apple setzt statt der Iris auf die komplette Gesichtserkennung und das dürfte in der Praxis wahrscheinlich etwas einfacher zu sein als ein Netzhautscan. Bleibt also abzuwarten, wie die Technik in der Praxis funktioniert und welches System sich durchsetzen wird.
Unklar ist bisher auch, ob diese neue Technik in allen kommenden 2017er iPhone Modellen verbaut werden wird. Derzeit sieht es eher so aus, als würde Apple nur die größte (und wahrscheinlich teuerste) Variante des iPhone 8 mit den neuen Features ausstatten. Geplant sind dabei insgesamt drei Modelle:
- iPhone 8 mit 4,7 Zoll Display* und TFT-LCD Bildschirm
- iPhone 8 mit 5,5 Zoll Display* und TFT-LCD Bildschirm
- iPhone 8 mit 5,8 Zoll Display* und AMOLED Bildschirm
Die Bezeichnung ist dabei noch nicht ganz klar, einige Quellen gehen auch davon aus, dass die beiden kleinere Modelle als iPhone 7s auf den Markt kommen könnten. Die neue Gesichtserkennung wird womöglich nur im 5,8 Zoll iPhone eingebaut. Allerdings ist nicht ganz klar, ob man dafür wirklich neue Hardware benötigt. Sollte es sich nur um neuen Software handeln, kommt das neue System unter Umständen auch für andere iPhone Modelle – eine Kamera haben diese ja alle.
Immer die aktuellsten Nachrichten direkt im Smartphone.
Unsere Kanäle gibt es kostenlos hier:
Telegram: Appdated Telegram Channel
Facebook: Appdated Facebook Seite
Telegram: Appdated Twitter Channel
--------------------------------------------------

Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.