Microsoft entwickelt Windows 10 immer weiter und veröffentlicht dabei in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen Updates, mit denen das Betriebssystem aktualisiert und auch erweitert wird. Das nächste Update läuft dabei unter der Bezeichnung Fall Creators Update und wurde jetzt offiziell angekündigt. Microsoft plant, die neue Version ab dem 17. Oktober auszuliefern. Windows 10 Nutzer können sich also jetzt bereits darauf einstellen, dass es Mitte Oktober ein neues Update gibt und der Rechner möglicherweise eine zeit lang nicht nutzbar ist, während das Update installiert wird.
Die Neuerungen im Fall Creators Update sind dabei recht umfangreich:
- Windows Inking. Die digitale Stifteingabe wird weiter verbessert und erlaubt nun das Bearbeiten von PDF-Dokumenten. Damit wird Nutzern ermöglicht, Inhalte noch einfacher und schneller zu kommentieren sowie mit anderen zu teilen. Smart Ink nutzt künstliche Intelligenz für eine automatische Zeichenhilfe, mit der Anwender beispielsweise geometrische Formen noch exakter darstellen können. Über die neue Funktion „Windows Find my Pen“ sind Kunden künftig in der Lage, ihren Stift über ihr Device zu orten.
- Fotos und Videos. Mit dem neuen Feature lassen sich Erinnerungen über Fotos, Videos, 3D-Effekte und die digitale Stifteingabe präsentieren. So können Geschichten auf völlig neue Weise erzählt werden.
- OneDrive Files On-Demand. Erlaubt Kunden den Zugriff auf in OneDrive gespeicherte Dateien, so als wenn diese auf der Festplatte abgelegt wären – ohne dabei lokalen Speicherplatz zu belegen. Dabei können Nutzer sehr einfach erkennen, welche Elemente nur online oder welche nur offline geöffnet werden können.
- Gaming. Anwender erhalten zusätzliche Erweiterungen für den Game Mode, der Spielen einen verbesserten Zugriff auf die Prozessorleistung des Rechners erlaubt. Um diese Ressourcen voll auszunutzen, bietet Microsoft eine umfassende Auswahl an Xbox Play Anywhere-Titeln, darunter: Cuphead, Forza Motorsport 7, Super Lucky’s Tale oder auch Mittelerde: Schatten des Krieges.
- Sicherheit. Windows Defender bietet einen noch besseren Schutz durch intelligente Hintergrundfunktionen. Diese erlauben neue Wege, sich gegen Ransomware und Schadprogramme zu schützen.
- Mehr Barrierefreiheit. Mit der neuen Funktion „Eye Control“ ist es Anwendern möglich, über die Technologie der Blickregistrierung mit ihren Augen zu tippen oder eine Maus zu bedienen. Damit wird Windows beispielsweise für Menschen mit der Krankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) besser zugänglich, die unter einer nicht heilbaren degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems leiden.
- Windows Mixed Reality. Ein weiteres Feature des Fall Creators Update ist, dass Kunden Windows Mixed Reality erleben können. Durch die Kombination der physischen und der digitalen Welt machen Nutzer völlig neue Erfahrungen: So können sie von zu Hause abgelegene Orte erkunden, Spiele intensiver erleben, Events besuchen oder sogar Zeitreisen machen. Kunden nutzen Windows Mixed Reality über ein Windows Mixed Reality Headset von Microsoft Partnern, indem sie dieses einfach via „Plug and Play“ mit einem Windows Mixed Reality PC oder Windows Mixed Reality Ultra PC verbinden – ganz ohne die Einrichtung oder den Erwerb von externen Markern. Kunden ohne Headset bietet Microsoft den „Mixed Reality Viewer“, mit dem sich 3D-Objekte am Rechner über die PC-Kamera in die aktuelle Umgebung einblenden lassen.
Microsoft stellt das Update wie immer kostenfrei zur Verfügung und an der Bezeichnung Windows 10 wird sich auch nichts ändert. Dazu bleibt auch die Benutzeroberfläche weitgehend gleich. Größere Änderungen wird man also nur bemerken, wenn man sich die oben genannten Bereiche genauer anschaut. Unklar ist noch, ob das Update am 17.10. für alle Nutzer zur Verfügung stehen wird oder ob es in Wellen ausgeliefert wird. In letzterem Fall könnte es bei einigen Nutzern etwas länger dauern, bis die Version ankommt.
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.