Schnelles Internet per VDSL: Lohnt sich das?

An den überall und jederzeit verfügbaren Zugang zum Internet haben sich die Menschen spätestens durch Smartphones gewöhnt. Daheim aber wird die Verbindung zum Internet meistens nicht durch Mobilfunk hergestellt, sondern nach wie vor kommt der Datenstrom öper physischem Kabel ins Haus. Welches Kabel genutzt wird, ist üblicherweise entscheidend für die höchstmögliche Geschwindigkeit der Verbindung. Moderne Glasfaserkabel können weit mehr als 200 MBit/s transportieren, sind aber bisher selten bis in Privathaushalte verlegt. Auch Internet über die ursprünglich für Kabelfernsehen sehen verlegten Leitungen kommt oft auf ein Tempo jenseits von 100 MBit/s. Der typische Anschluss in Deutschland heißt allerdings VDSL und nutzt die einst zum Telefonieren gedachten Kupferkabel für die Datenübertragung. Normales VDSL erreicht 50 MBit/s, durch sogenanntes Vectoring können bis zu 100 MBit/s erzielt werden.

VDSL-Verfügbarkeit prüfen und maximale Geschwindigkeit erreichen

Der Provider 1&1 bietet auf seiner Website eine kostenlose Prüfung der VDSL-Verfügbarkeit an. Es reicht aus, die genaue Adresse und Telefonnummer in ein Formular einzugeben. Diese Informationen werden dann mit der Datenbank abgeglichen und im Ergebnis steht die Auskunft, welche Ausbaustufe des Datennetzes an dem konkreten Ort schon erreicht ist. Dadurch ergibt sich die maximal bereitstellbare Geschwindigkeit der Internetverbindung. Der Nutzer entscheidet daraufhin selbst, welches Tempo sein Anschluss haben soll. Grundsätzlich gilt: Je schneller der Internetanschluss ist, desto höher liegt auch die dafür berechnete Monatsrate.

Die tatsächliche Verfügbarkeit von schnellem Internet ist dabei von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich:

Statistik: Verfügbarkeit von schnellem Breitbandinternet (≥ 50Mbit/s) für Haushalte in Deutschland nach Bundesland (Stand Mitte 2017) | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Ist VDSL überhaupt notwendig für den Privathaushalt?

Herkömmliche DSL-Verbindungen mit bis zu 16 MBit/s waren bis vor wenigen Jahren der Standard für das heimische Internet. Diese Technik stößt aber zunehmend an ihre Grenzen. Für Fernsehen über das Internet und Streaming-Dienste sind beispielsweise mindestens 25 MBit/s empfohlen, um die Bewegtbilder in Ultra-HD- Qualität (4K) empfangen zu können. Damit wird selbst in Einpersonenhaushalten VDSL notwendig. Wenn mehrere Computer oder Fernseher gleichzeitig auf die Verbindung zugreifen – etwa in einer Familie – sind rasch mehr als 50 MBit/s gefragt. Zu berücksichtigen ist zudem, dass mittlerweile immer mehr Geräte an das Datennetz angeschlossen
werden, vom Internetradio und Spielkonsolen über Alarmanlagen bis hin zu Komponenten des Smart Home. Um zukunftssicher ausgestattet zu sein, liegt es deshalb nahe, wenn möglich bei der Wahl der Internetverbindung Reserven einzuplanen. Gerade Mehrpersonenhaushalte benötigen hohe Bandbreiten, damit die Nutzer nicht genervt werden von Aussetzern und Verzögerungen beim
Gebrauch des Internet.

Tipps zum Vertragsabschluss und Alternativen zu VDSL

Wer für sich selbst definiert hat, wie leistungsfähig die private Internetverbindung sein soll, steht vor der Entscheidung, welchen Vertrag er dafür abschließt. Meist konkurrieren mehrere Anbieter um die Gunst des Kunden. Dieser sollte überlegen, wie wichtig ihm Details wie etwa ein jederzeit telefonisch erreichbares Kundenzentrum oder kurze Kündigungsfristen und einfacher Vertragsänderung sind.

Solche Einzelheiten kosten zwar monatlich oft einen kleinen Aufpreis, machen sich aber oft im Ernstfall wie Wohnortwechsel oder technischen Problemen schnell bezahlt. Falls VDSL an der konkreten Adresse noch nicht oder nicht in gewünschter Geschwindigkeit verfügbar ist, kommen die eingangs erwähnten Verbindungswege über TV-Kabel oder Mobilfunk in Betracht. Wichtig bleibt in jedem Fall eine Flatrate, die unbegrenztes Datenvolumen garantiert. Seriöse Anbieter stehen auch
für ein Kundengespräch zur Verfügung, bei dem gemeinsam die bestmögliche Lösung für den privaten Internetanschluss gefunden wird.

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Zuletzt aktualisiert: 5. Dezember 2017


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