Die Telekom startet den 5G Ausbau – zumindest in Polen

Im nächsten Jahr sollen die ersten Handys und Smartphones auf den Markt kommen, die bereits Daten mit dem neuen, schnelleren 5G Standard übertragen können und die Netzbetreiber sind alle bereits in den Startlöchern, um die 5G Netze in den jeweiligen Ländern aufzubauen. Besonders schnell ist die Telekom dabei in Polen. Dort werden in Wahrschau bereits die ersten 5G Stationen in Betrieb genommen und sobald die ersten Smartphones verfügbar sind, könnte man dort mit der neuen Technik mobil ins Internet gehen.

Das Unternehmen schreibt im Original dazu:

Die Telekom-Tochter T-Mobile Polska legt die Basis für den kommerziellen 5G Ausbau in Polen: T-Mobile-Chef Andreas Maierhofer gab heute den Startschuss für das erste voll funktionsfähige 5G Netzwerk Polens. Begleitet wurde er vom polnischen Digitalminister Marek Zagórski, Telekom-Vorstandsvorsitzenden Tim Höttges und Telekom-Europavorstand Srini Gopalan. Den Anfang machen vier Basisstationen, die komplett auf dem zukünftigen 5G Standard 5G New Radio (5G NR) basieren: Zunächst wird das Zentrum der Hauptstadt Warschau versorgt, anschließend wird T-Mobile das 5G Netz schrittweise ausbauen und auf andere Städte ausdehnen. Basis für weitere Planungen wird die Lizenz- und Frequenzvergabe der polnischen Regulierungsbehörden sein. 

In Deutschland sieht es leider noch etwas anders aus. Die  Bundesnetzagentur hat derzeit die Planungen für die Frequenzauktion im 5G Bereich abgeschlossen und im Frühjahr 2019 sollen dann die Netzbetreiber und auch weitere Interessenten die passenden Frequenzbänder für das 5G Netz ersteigern können. Danach sind die Bieten mit dem Zuschlag dann in der Lage, die 5G Netze in diesen Bereich aufzubauen. Man kann also wohl damit rechnen, dass es noch etwas dauern wird, bis in Deutschland der erste 5G Bereich tatsächlich im praktischen Einsatz außerhalb eines Testbetriebs zur Verfügung steht.

Das erste Smartphones in Deutschland mit 5G könnte bereits das OnePlus 7 werden, aber auch für das kommenden Galaxy S10 wird zumindest beim Premium-Modell mit 5G gerechnet.

Die Forderungen der Bundesnetzagentur

Die Vergaben der 5G Bereiche ist in Deutschland neben einem Gebot auch an die Einhaltung bestimmte Ausbauziele gekoppelt. So soll erreicht werden, dass 5G möglichst schnell ausgebaut wird. So soll beispielsweise die Versorgung der Verkehrswege Vorrang haben und 98 Prozent der Haushalte sollen schnelle Anbindungen bekommen.

Die Ausbauziele sind dabei in zwei Stufen gestaffelt und noch herausfordernder gestaltet als im ersten Entwurf. Unter anderem sind jetzt auch die Schienenbereich mit enthalten. Konkret sehen die Ausbauziele wie folgt aus:

Versorgt werden sollen bis Ende 2022 mit mindestens 100 Mbit/s

  • mindestens 98 Prozent der Haushalte je Bundesland,
  • alle Bundesautobahnen,
  • die wichtigsten Bundesstraßen sowie
  • die wichtigsten Schienenwege.

Versorgt werden sollen bis Ende 2024

  • alle übrigen Bundesstraßen mit mindestens 100 Mbit/s,
  • alle Landes- und Staatsstraßen mit mindestens 50 Mbit/s,
  • die Seehäfen und wichtigste Wasserstraßen mit mindestens
  • 50 Mbit/s sowie
  • alle übrigen Schienenwege mit mindestens 50 Mbit/s.

Derzeit ist geplant, dass die ersten 5G Angebote für Endkunden etwa 2020 auf den Markt kommen und danach das Mobilfunk-Netz im 5G Bereich deutlich ausgebaut wird. Die großen Netzbetreiber haben aber bereits deutliche Kritik an diesen Vorgaben geäußert und halten die Ziele in großen Teilen für nicht erreichbar. Der wirtschaftliche Aufwand, um diese Abdeckung mit 5G umzusetzen wäre einfach zu groß und würde wohl den Ausbau von 5G eher behindern als fördern.

Zuletzt aktualisiert: 10. Dezember 2018


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