LTE max – Tarife, Anbieter, Speed und Definition

LTEmax – Tarife, Anbieter, Speed und Definition – auf der Suche nach den schnellsten Mobilfunktarifen wollen die Interessenten so viel Klarheit über die Angebote haben, wie es nur möglich ist. Dies ist auch verständlich, denn wer mehr will, muss immer mehr dafür zahlen. Aus diesem Grund werden viele Sucher bei der Betrachtung der Geschwindigkeit eines LTE Vertrags des Öfteren verwirrt, weil man dort anstatt von den typischen Mbit/s auf LTE max stößt. Doch was genau heißt LTE max und wie schnell ist dabei die tatsächliche Datenübetragung? Das und viel mehr zum Thema erfahren die Leser im folgenden Beitrag.

Wo findet man die LTE max Tarife der Mobilfunk-Anbieter?

Ist man auf die besagte Abkürzung schon mal gestoßen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich dabei um die Angebote von entweder Vodafone (Vodafone RED Tarife) oder Telekom (Magenta Mobil Tarife) handelt. Mittlerweile bietet auch O2 (Handytarife von O2) ähnliche Verträge an, womit es zu einer Frage der Zeit wird, wann die anderen Mobilfunkanbieter auf dieselbe Formulierung greifen werden. Bei den Homespot findet man ebenfalls Angebote mit und ohne LTE max. Einen Überblick dazu gibt es auch bei prepaid-experten.com und inside-sim.de

TIPP: Bei einigen LTE max Tarifen gibt es auch unbegrenztes Datenvolumen und man findet den Speed auch bei den Prepaid Allnet Flat. Es ist aber immer wichtig, im den Tarifdetails zu schauen, welche maximalen Geschwindigkeiten unterstützt werden, 10 GB Flat oder auch 20 GB Flat gibt es je nach Anbieter sowohl mit LTE max als auch ohne.

Was bedeutet LTEmax?

An sich versteckt sich hinter der Bezeichnung ganz einfach die maximale Geschwindigkeit, die von dem Anbieter bereitgestellt wird. So gibt es keinen von dem Unternehmen festgesetzten Limit auf das Surfen, wobei man an dieser Stelle von dem Namen leicht in die Irre geführt werden kann. LTE max heißt nicht, dass jeder Kunde, der sich einen solchen Tarif gebucht hat ohne jegliche Speedlimitierungen Internet nutzen wird. Vielmehr handelt es sich um die maximale Geschwindigkeit in Abhängigkeit zu dem Standort. Ist das Netz so ausgebaut, dass man mit bis zu 50 Mbit/s surfen kann, wird das der höchste Wert sein. Bei anderen wiederum kann es sich um 200 Mbit/s und höher handeln. Mann muss also immer darauf achten, wie gut die Verbindung in der Nutzungsregion ist. Außerdem lohnt es sich die in Kleinschrift verfassten Informationen auf der Seite des Providers dazu zu lesen. So schreibt die Telekom folgendes zum Thema:

“Sie erhalten die maximal verfügbare LTE-Geschwindigkeit zu Ihrem Mobilfunk-Tarif. Diese eignet sich nur für die Verwendung mit einem LTE-fähigem Endgerät.”

Auch bei Vodafone findet man einen Vermerk zu LTE max:

“Bei Vodafone kannst Du jetzt mit 4G | LTE Max in jedem Mobilfunktarif mit bis zu 500 Mbit/s mobil im Internet surfen. Bei anderen Anbietern erhältst Du nur maximal 50 Mbit/s.”

Zwar werden die etwas teueren LTE Tarife nicht mehr auf eine bestimmte Verbindungsgeschwindigkeit reduziert, man wird aber dennoch unterschiedliche Datenübertragungsraten erhalten. Ausgehend aus den Meldungen von Vodafone und Telekom muss der Verbraucher zunächst auf drei wichtige Aspekte achten:

  1. Standort und Region der Tarifnutzung
  2. “LTE-fähiges Gerät” – darauf soll im Weiteren eingegangen werden
  3. nicht definierte Geschwindigkeit – hierbei muss man lediglich darauf achten, mit welcher Geschwindigkeit man sein monatliches Datenvolumen verbraucht, vor allem wenn man sich über den besagten Speed nicht im Klaren ist

WICHTIG: LTE max hat mit 5G nichts zu tun. Auch Tarife, die LTE max als Geschwindigkeit unterstützen haben daher nicht unbedingt auch Zugang zum jeweiligen 5G Netz. Andere Abkürzungen wie VoLTE oder Vo5G haben wir nochmal separat erklärt.

“LTE-fähiges Gerät”

Wie schon erwähnt, sollten Smartphones bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um LTE Verbindung nutzen zu können. Obwohl viele, wenn nicht die meisten Handys auf dem Markt LTE unterstützen, sind nur die besten in der Lage mit der schnellsten Geschwindigkeit im Internet zu surfen. Als Beispiel dafür soll iPhone SE dienen. So hat das Apple Produkt zwar die benötigte Unterstützung, ist aber aufgrund der Hardwareeinstellung auf die maximalen 150 Mbit/s begrenzt, womit ein LTE max Tarif bei der Telekom die 500 Mbit/s auf dem Gerät nicht erreichen würde. Anders verhält es sich aber mit Samsung Galaxy S8 – an dieser Stelle sollen die Leser darauf aufmerksam gemacht werden, dass es sich bei dargestellten Beispielen nicht um eine Werbeaktion handelt, man aber lediglich auf die Möglichkeiten verschiedener Smartphones im Bezug zu ihren LTE Funktionalitäten hingewiesen wird. Auch bei S8 edge wird eine Geschwindigkeit von bis zu 450 Mbit/s erlaubt, womit sich hierbei ein LTE max Angebot tatsächlich lohnen würde. Mittlerweile sollte aber alle modernen Geräte ab der Mittelklasse auch LTE max in den deutschen Netzen erreichen können.

Gibt es auch 5G max?

Im 5G Bereich hat sich diese Bezeichnung bisher noch nicht durchgesetzt. Es gibt also noch keinen Tarife, die 5G max bieten – stattdessen arbeiten die Anbieter meistens mit Speed-Angaben. Ist kein maximaler Speed angegeben, kann man davon ausgehen, dass der Handyvertrag kein Speedlimit hat, also immer den maximalen Speed bietet. Besonders Discounter haben oft aber ein Speedlimit bei 50 oder 100 MBitt/s. Steht dieser Wert im Kleingedruckten, kann man sicher sein, dass die Tarife aucn nicht schneller surfen. Mit VoNR gibt es aber im 5G Bereich zumindest einen Nachfolger für VoLTE.

LTE max bei der Telekom

Wird man sich aktuell (Stand: Dezember 2023) für einen der vielen Telekom Mobilfunktarife entscheiden, bekäme man dabei automatisch eine LTE max Geschwindigkeit. Dabei unterscheidet sich der LTE max auch in seiner Qualität von dem Vodafone Angebot, was man auch der im Unteren dargestellten Grafik entnehmen kann.

Bei denjenigen, die noch mit älteren Tarifen surfen, muss eine zusätzlich buchbare Option bei Bedarf hinzugefügt werden, um mit der schnellsten Verbindung den Vertrag nutzen zu können. Die SpeedOn Option, mit welcher man sich die entsprechenden Dienste holen kann, kostet 5,- Euro monatlich. Auch dazu verfasste das Unternehmen eine kleine Botschaft:

“Durch die Option wird die Download- und Uploadgeschwindigkeit auf die maximal zur Verfügung stehende Geschwindigkeit erhöht (max. 300 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload). Die Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 300 Mbit/s im Download ist in immer mehr Ausbauregionen verfügbar. Informationen zum Netzausbau und zur Verfügbarkeit von LTE mit bis zu 300 Mbit/s erhalten Sie unter www.telekom.de/netzausbau. LTE Max ist für MagentaEINS Kunden kostenlos und in den Tarifen MagentaMobil L Plus, MagentaMobil L Plus Premium und Complete Premium bereits inkludiert.”

Will man etwas genauere Werte, als nur die Angabe “max”, so liegen die Verbindungswerte der Telekom bei ungefähr 300 Mbit/s, wobei es inzwischen auch höher sein kein (bzw. tiefer). Es ist daher ratsam die Tarife, welche man später bucht und für die man viel Geld ausgibt, im Voraus eingehend zu prüfen, sodass man für die nicht vorhandene Dienste nicht zahlen sollte.

LTEmax bei Vodafone

Seit April 2016 verfügt auch Vodafone über Tarife, die von stolzen LTE max Vermerken gekennzeichnet sind. Außerdem müssen die Kunden diese Geschwindigkeitsoptionen nicht zusätzlich buchen, diese ist schon in der Grundgebühr enthalten. Auch hier findet man die kleingedruckten Informationen zum lesen:

“Maximal erreichbare Bandbreiten 500 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload. Durchschnitt lt. Connect Test Ausgabe 4/2015 beträgt 27,25 Mbit/s im Download und 12,08 Mbit/s im Upload in Stadtgebieten. Max LTE ist in immer mehr Regionen verfügbar. Informationen zum Netzausbau und Ihrer individuellen Bandbreite erhalten Sie unter www.vodafone.de/netz und in der MeinVodafone-App. Ihre individuelle Bandbreite hängt z.B. von Ihrem Standort, Ihrem Endgerät und der Anzahl gleichzeitiger Nutzer in Ihrer Funkzelle ab.”

Insbesondere an den durchschnittlichen Werten kann man erkennen, dass LTE max nur bei bestimmten Kunden Anklang finden wird. Man solle sich also bei der Tarifauswahl eher an die 27,25 Mbit/s orientieren, dabei einen kühlen Kopf bewahren und die Netzausbaukarte überprüfen und sicherheitshalber den Kundenservice bzw. den Anbieter vor Ort kontaktieren und direkt über die Geschwindigkeit nachfragen und nachhaken, falls sein muss. Des Weiteren findet man bei Vodafone eine Meldung zum Thema Datenschutz:

“Vodafone nimmt keine Verkehrs-Management-Maßnahmen vor, durch welche die Qualität des Internet-Zugangs, die Privatsphäre oder der Schutz personenbezogener Daten beeinträchtigt wird. Um Engpasssituationen zu vermeiden, behält Vodafone sich vor, Verkehrs-Management-Maßnahmen einzuführen, um den Verkehrsfluss zu optimieren. Gleiches gilt für Maßnahmen zur Sicherung der Integrität und Sicherheit des Netzes sowie aufgrund gesetzlicher Bestimmungen erforderlicher Maßnahmen z.B. für Katastrophenfälle. Erwirbt der Kunde zusätzlich zum Internet-Zugang weitere Zusatzdienste wie z.B. Sprach-Dienste, können diese priorisiert behandelt sein, um Qualitätsparameter zu erfüllen. Aus der Nutzung der Dienste resultierende Einschränkungen für den Internet-Zugang des Kunden ergeben sich bei Buchung der Dienste aus der jeweiligen Dienste-Beschreibung.”

LTEmax bei O2

Überraschenderweise findet man bei O2 eine genaue Angabe zu dem LTE max. Dort heißt es folgendes:

“Bis zu 500 MBit/s Highspeed-Surfen mit LTE-Geschwindigkeit – gültig für dein unlimitiertes Highspeed-Datenvolumen.”

Wobei das unter den Werten von Telekom liegt, sollte man auch hier darauf achten, dass nicht jeder von den hohen Zahlen profitieren wird und man vielmehr auf die tatsächlichen Angaben aufpassen muss.

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Zuletzt aktualisiert: 3. Dezember 2023


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