Smartphones haben mittlerweile die normalen Handys fast vollständig abgelöst und nur noch wenige Kunden setzen auf Geräte, die ohne Touchscreen und Internet-Browser auskommen. Das Internet hat Gespräche und SMS als eine Hauptfunktion der Smartphones mittlerweile fast ersetzt. Statt SMS nutzt man WhatsApp oder andere Messenger-Dienste und auch Gespräche werden immer öfter über das Internet geführt. Dafür benötigt man aber ein Handy, das nicht nur internet-fähig ist, sondern mit dem das Surfen auch Spaß macht: Damit erklärt sich dann auch der große Vorteil der Smartphones auf dem Markt.
Mit dem Siegeszug der Smartphones hat sich auch der Markt deutlich verändert. Apple ist einer der größten Anbieter in diesem Bereich geworden, weil man von Anfang an konsequent auf Smartphones gesetzt hat. Auf der anderen Seite haben Anbieter wie Nokia diesen Trend komplett verschlafen und die Konsequenz daraus war, das Nokia erst an Microsoft verkauft und mittlerweile komplett abgewickelt wurde. Derzeit gibt es auf dem Smartphone Markt einen Zweikampf: Apple versucht mit den iPhone Modellen gegen Samsung mit den Galaxy S7 Topmodellen Marktanteile zu erobern und umgekehrt. Andere Anbieter wie HTC oder Sony (mit der Xperia Serie) sind zwar auch noch aktiv, der Abstand zu den beiden großen Anbietern bei den Verkaufszahlen ist aber sehr deutlich.
Im Gegenteil dazu bringen fast alle Anbieter im Abstand von wenigen Monaten neuen Smartphones auf den Markt. Die Auswahl ist groß und auch beim Preis gibt es von sehr günstigen Modellen bis hin zum High-End Geräten mit Preisen von über 1000 Euro (bei Geräten ohne Vertrag) alles, was man sich wünscht.
Betrachtet man die aktuelle Verteilung der mobilen Betriebssysteme auf dem Markt, wird schnell klar, was die Nutzer bevorzugen. In den Top-5-Märkten Europas (Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien) hat Android mittlerweile einen Marktanteil von mehr als 70 Prozent (Mitte 2016). Das bedeutet, dass 2 von 3 Geräten auf dem Markt mittlerweile mit Android laufen. International sieht die Verteilung kaum anders aus. Die Quoten schwanken je nach Bereich und Region immer etwas, die Dominanz von Android kann man aber auch außerhalb von Europa ablesen. Der Vorteile ist dabei klar: man kann also Kunde zwischen den Geräten wechseln, ohne sich in ein neues System einzuarbeiten – Handbücher und Anleitungen werden so fast obsolet.
Leider ist aber die Auswahl bei den Betriebssystemen inzwischen wieder deutlich geschrumpft. Es gibt neben Android noch iOS für die Apple Geräte (iPhone, iPod und iPad) und danach gibt es nicht mehr viel. Windows mobile mit dem neuen Windows 10 kommt kaum noch über ein bis zwei Prozent Marktanteil und andere Betriebssysteme wie Symbian oder FireFox OS haben keine wirkliche Lobby mehr und sind daher kaum noch zu finden. Auch Blackberry mit dem eigenen Blackberry Betriebssystem hat mittlerweile kapituliert und bietet die neuen Smartphones des Unternehmens nur noch mit Android als Software an (auch wenn man diese Software von Seiten des Unternehmens deutlich modifiziert hat). Statt eigener Betriebssysteme nutzen Anbieter mittlerweile immer mehr Android und bauen dazu noch eine Art eigenen Benutzeroberfläche. So setzt beispielsweise Samsung auch TouchWiZ als Erweiterung von Android, Huawei hat EMUI als Benutzeroberfläche und andere Unternehmen haben ebenfalls eigene Lösung. Darunter läuft dann aber immer Android.
Nokia ist mit Handys bekannt geworden, die eine Akkulaufzeit von bis zu 30 Tagen hatte. Davon können aktuelle Nutzer nur träumen. Aktuell müssen die Geräte einmal pro 24 bis 48 Stunden aufgeladen werden – je nach Nutzung unterschiedlich. An der Stelle rächen sich schnelle Prozessoren und große Display, denn diese verbrauchen natürlich auch mehr Energie. Die Anbieter bemühen sich zwar, per Betriebssystem und Hardware den Energieverbrauch zu senken, aber trotzdem müssen moderne Smartphones regelmäßig und in vergleichsweise kurzen Abständen nachgeladen werden.
Hier gehen die Anbieter mittlerweile andere Wege: man macht die Aufladung komfortabler. Das geschieht beispielsweise durch drahtloses Laden. Man legt die Geräte einfach auf den Ladepad und dann wird neuer Strom in den Akku gepumpt. Ein anderer Weg sind Schnell-Ladetechniken. Dabei sinkt die Zeit bis zum vollen Akku deutlich und oft können bereits mehrere Minuten Laden ausreichen, um wieder Akku für mehrere Stunden zu bekommen. Damit wird das Laden zwar einfacher, am häufigen Ladezyklus selbst ändert das aber nichts.