Datenverbrauch senken – so spart man Datenvolumen am Handy oder Smartphone – Wer kennt sie nicht- die Mitteilung, dass das Datenvolumen fast aufgebraucht ist? Meist kommt diese Nachricht, wenn 80% des Datenvolumens aufgebraucht sind. Ab dann heißt es, sehr bedacht mit den mobilen Daten umzugehen, denn sind diese erst einmal aufgebraucht, dann wird die Surfgeschwindigkeit gedrosselt. Meist macht diese Drosselung das mobile Surfen oder anschauen von Videos dann komplett hinfällig, da alles viel zu lange dauert. Es ist also sinnvoll, wenn die Geschwindigkeit gar nicht erst gedrosselt werden muss. Im folgenden Artikel werden einige Tipps genannt, wie man sein Datenvolumen im Auge behalten kann und möglichst viel Datenvolumen spart.
HINWEIS: Mittlerweile gibt es einige Tarife mit unbegrenztem monatlichen Volumen. Damit kann man surfen, so viel man möchte, die Tipps hier sind dann nicht mehr unbedingt notwendig. Die meisten Fal nutzen aber nach wie vor ein Datenlimit und Drosselung (beispielsweise bei 5 oder 10 Gigabyte monatlich) und dann kann es helfen, den Datenverbrauch etwas unter Kontrolle zu halten. Größere Tarife (mit 20 GB Flatrates oder mehr) sind dagegen meistens bereits so ausgelegt, dass man selten an die Drosselgrenze stößt.
Nutzungsverhalten ändern
Als erstes ist es sinnvoll, das eigene Nutzungsverhalten zu überprüfen und besser kennenzulernen. Auf den meisten aktuellen Smartphones geht dies teilweise sogar über die Einstellungen und “Datennutzung” oder einen ähnlichen Punkt. Hier lässt sich einstellen, für welchen Zeitraum man den Datenverbrauch sehen möchte. Auch interessant ist, dass angezeigt wird, welche App wie viele Daten verbraucht hat. So kann man herausfinden, welche Apps am meisten das Datenvolumen belasten. Des Weiteren kann man hier eine eigene Grenze festlegen, bei der man gewarnt wird, wenn man diese Datenmenge erreicht hat. Eine weitere Funktion könnte besonders für diejenigen interessant sein, die einen Vertrag mit Datenautomatik haben. Es gibt nämlich auch die Option eine Grenze zu bestimmen, aber der die Nutzung der mobilen Daten deaktiviert wird. So werden keine zusätzlichen Kosten entstehen.Wer eine solche Übersicht nicht von Haus aus auf dem Smartphone hat, kann natürlich auch auf andere Apps von den eigenen Anbietern zum Beispiel zurückgreifen.
Einige Aktivitäten am Smartphone verbrauchen natürlich mehr mobile Daten als andere. Daher sollte man sich immer überlegen, ob und in welchem Ausmaß man verschiedene Aktivitäten wirklich braucht. Ein Beispiel dafür ist das Schauen von Videos aus dem Internet über zum Beispiel Plattformen wie YouTube. Hier könnte man zum Beispiel einen Kompromiss bei der Qualität der Videos treffen. Es spart schon einiges an Datenvolumen, wenn man die Videos in geringerer Auflösung und damit geringerer Qualität schaut.
TIPP: Einige Anbieter haben spezielle Optionen, mit denen man bestimmte Nutzungen kostenfrei schalten kann. Das sind Beispielsweise StreamOn bei der Telekom oder die GigaPass Optionen bei Vodafone. Darüber kann man je nach eigener Nutzung das Datenvolumen und damit den Verbrauch abschalten.
Ähnlich sieht es beim Streamen von Musik aus, denn auch hier werden viele Daten verbraucht. Wer jedoch unterwegs nicht auf seine Musik verzichten möchte, sollte seine Musik vielleicht herunterladen oder offline Speichern. So kann man auch unterwegs ohne das Verbrauchen von mobilen Daten die eigene Musik genießen.
Auch Google Maps ist nicht gerade die sparsamste Anwendung, wenn es um den Verbrauch von mobilen Daten geht. Manchmal benötigt man die Funktion vielleicht doch recht häufig, zum Beispiel wenn man im Urlaub ist. Hier wäre eine Lösung die Offline-Karten zu verwenden, die man noch vorher zu Hause herunterladen kann. Dafür muss man nur den Kartenausschnitt auswählen und die Option “Karte für Offline-Nutzung speichern” auswählen.
Braucht man das Smartphone für einige Stunden gar nicht, dann kann auch der Flugmodus ein großer Helfer sein. Im Flugmodus werden nämlich alle Verbindungen gekappt und es wird gar kein Internet verbraucht. Außerdem ist es natürlich sinnvoll, möglichst oft ein WLAN-Netzwerk zu verwenden. Zum Beispiel an öffentlichen Plätzen und Restaurants gibt es mittlerweile häufig kostenfreies WLAN. Während man im WLAN-Netzwerk ist, werden schließlich auch die eigenen mobilen Daten geschont.
Einstellungen am Smartphone anpassen
Eine erste Verbesserung in den Einstellungen kann man in Bezug auf die Hintergrunddaten vornehmen. Hintergrunddaten meint, dass die Apps auch Daten verbrauchen, wenn sie gerade nicht in Benutzung sind. Zu solchen Apps zählen zum Beispiel Social-Medie-Apps wie Facebook, da immer überprüft wird, ob es neue Benachrichtigungen gibt. In den Einstellungen des Smartphones kann man unter “Datennutzung” meist auch bei den einzelnen Apps festlegen, dass man “Hintergrunddaten Einschränken” manuell festlegt. Auch innerhalb der einzelnen Apps gibt es manchmal Einstellungsoptionen, die beim Sparen von Daten helfen.
Auch die Apps von verschiedenen E-Mail-Anbietern wie zum Beispiel Googlemail verbrauchen oft viele Daten, denn auch hier wird regelmäßig überprüft, ob neue E-Mails vorliegen. Diese Aktualisierungshäufigkeit kann man jedoch reduzieren und somit Daten sparen. Weitere nützliche Optionen, die man in den Einstellungen der Googlemail-App ändern kann, sind das Ausschalten der Push-Benachrichtigungen und das Verhindern, dass Bilder außerhalb eines WLAN-Netzwerks heruntergeladen werden.
Wer viel über das Handy surft, der sollte über einen Ad Blocker nachdenken. Diese Helferlein verhindern, dass Werbung im genutzten Browser angezeigt und geladen wird. So gehen weniger mobile Daten für das Laden von Werbung drauf, die man ja sowieso nicht sehen möchte.
Auch die Verwendung eines anderes Browser ist durchaus sinnvoll, wenn man viel im Internet surft. Es gibt zum Beispiel alternative Browser, die anfallende Daten automatisch komprimieren. Sogar Chrome, welcher ja einer der meist genutzten Browser ist, hat Einstellungen, mit denen sich der Datenverbrauch minimieren lässt. Dafür muss man in den Einstellungen von Chrome nur die Option “Datenkomprimierung” einschalten. Dadurch werden zwar zum Beispiel Grafiken komprimiert angezeigt, aber je nach Nutzung sollte das kein Problem sein. Hier muss man am besten selber ausprobieren, ob dadurch die eigene Nutzung zu sehr eingeschränkt wird.
Eine App, die wohl fast jeder Smartphone-Besitzer auf seinem Gerät installiert hat, ist WhatsApp. Auch in diesem Messenger kann man einige Änderungen vornehmen, sodass Datenvolumen gespart wird. Hier kann man nämlich unter “Daten- und Speichernutzung” einstellen, wenn verschiedene Medien heruntergeladen werden. Unter “Medien-Auto-Download” kann man hier entscheiden, ob zum Beispiel Bilder immer heruntergeladen werden oder nur, wenn sich das Smartphone im WLAN befindet. Gleiches geht natürlich auch für Videos, Dokumente und Audiodateien. Es ist besonders sinnvoll den Download nur zu erlauben, wenn sich das Handy mit einem WLAN-Netzwerk verbunden ist, denn besonders wer in vielen Gruppen ist oder Freunde hat, die viele Dateien verschicken, der kann so viele mobile Daten retten. Lediglich Sprachnachrichten werden immer sofort heruntergeladen. Hier bleibt Nutzern eine Änderung vorbehalten.
Wenn alle Tipps nicht reichen und man trotzdem jeden Monat gedrosseltes Internet hat, dann ist es ratsam einen neuen Tarif zu suchen. Es wäre sinnvoll einen Tarif mit mehr inklusivem Datenvolumen zu wählen, der dadurch besser zur eigenen Nutzung passt.
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